Architekturen 2023
Ausstellung der Bayerischen Architektenkammer
Der Architektur Treff Bamberg zeigt die Ausstellung
vom 11.11. bis 03.12.2023
Achtung: Öffnungszeiten sind jeweils Samstag und Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr.
ERÖFFNUNG AM FREITAG, 10.11.2023 um 18:00 Uhr
mit Vorstellung der Sanierung Schwarzer Adler in Knetzgau
durch die Stadtplaner, Architekten, Landschaftsarchitekten und Vertreter der Bauherrschaft
(transform Stadtplanung, schmittvogels architekten, ammermann+döhler Landschaftsarchitekten und Gemeinde Knetzgau)
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Lisa Wölfel
wird mit dem Soroptimisten-Kunstpreis der Metropolregion Nürnberg 2023 ausgezeichnet.
Die Preisverleihung und Ausstellungseröffnung findet am Donnerstag, den 12. Oktober um 19 Uhr im Kesselhaus statt. Um Anmeldung wird gebeten.
13.10. – 29.10.2023
Öffnungszeiten: Fr 15 – 18 Uhr, Sa und So 11 – 18 Uhr
Lisa Wölfel wurde 1988 in Schweinfurt geboren. Nach dem Abitur am E.T.A. Hoffmann Gymnasium in Bamberg studierte sie freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, wo sie 2015 zur Meisterschülerin bei Prof. Thomas Hartmann ernannt wurde. Lisa Wölfel ist an internationalen Ausstellungen und Messen beteiligt, z.B.: Hong Kong City Hall, Galerie die Forum/Wels (AT), Galerie Irrgang/Leipzig, Ansbach Contemporary Bienale, Galerie im Saal/Eschenau, Art Central Hong Kong, Nature&Harmony Art Museum Guangzhou (CHN) u.a. Sie hat bereits zweimal Kooperationsausstellungen mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden realisiert.
Matinée im Kesselhaus
Die Gründung des Vereins Kunstraum JETZT! e.V. jährt sich zum zehnten Mal.
Ein schöner Anlass, Vergangenes zu würdigen, Gegenwärtiges zu feiern und Zukünftiges zu besprechen.
Am Sonntag, den 1. Oktober 2023, ab 11 Uhr feiern wir im Foyer des Kesselhaus Bamberg
mit „Mini-Kino“, Fingerfood & Fingerfarben, Tanz und Raum & Zeit für Gespräche.
Leinwände & Farben warten auf Ihre Kreativität. Die gemalten Bilder werden am Ende der Feier meistbietend versteigert um neue Beleuchtung für den Kunstraum anzuschaffen.
Es kann getanzt werden. DJ tinyTim & Reimar legen auf.
Zudem ist die aktuelle Ausstellung „60 MOVIES“ von Richard Wientzek parallel geöffnet und lädt zum Besuch ein.
Der Vorstand von KunstraumJETZT! e.V. freut sich auf alle kunstinteressierten Menschen zum Mitfeiern.
Kunstverein Bamberg und Kunsthaus Hannover präsentieren:
RICHARD WIENTZEK
60 MOVIES
ZEICHNUNGEN | DRAWINGS 03.09. – 03.10.2023
GEÖFFNET: Fr. 15 -18 Uhr, Sa, So und feiertags 11-18 Uhr
Vernissage Samstag, 02.09. 18 Uhr
60 MOVIES lässt sich als Liebeserklärung oder Hommage an Filme verstehen, die Richard Wientzek tief im Gedächtnis geblieben sind, deren Ästhetik prägend war oder die für eine konkrete Lebensepisode stehen. Es geht um Filme aller Zeiten, Genres und Herkunftsländer: Stummfilm, Hollywood-Blockbuster, Arthouse, Doku, Trash, Tragödie, Komödie, etc..Impulsgebend für die jeweilige Umsetzungsidee in das Medium der Zeichnung – Tusche und Farbstifte auf Papier – kann vieles sein: Der Titel selbst, ein Filmzitat, der Soundtrack, zentrale oder nebensächliche Gegenstände der Filmhandlung oder allgemein das „Lebensgefühl“, das der Film ihm vermittelt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, herausgegeben vom Kunsthaus Hannover
Thomas May „Grasbulb“
28. Juli – 20. August 2023
Vernissage 28.7. 18 Uhr
Thomas May beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Natur, bzw. Naturerfahrung, speziell der Rasen/das Gras ist dabei sein wesentlicher Motiv- und Ideengeber. Ihn interessiert die überaus weit verzweigte kulturelle Bedeutung von Gras. Im Jahre 2000 begann die mittlerweile weltweite partizipative Aktion des Grashalm-Schnitzens: mit handgefertigten Halmen aus Basaltholz entstand ein riesengroßes kollektives Kunstwerk. Manch einer mag wohl an eine humorvolle Fortsetzung von Albrecht Dürers Aquarell „Das große Rasenstück“ aus dem Jahre 1503 als der ältesten Rasendarstellung in der Kunstgeschichte denken. Aus dem Grashalm Projekt hat sich 2004 das Grashalm – Institut entwickelt, das mit Interventionen, Workshops, Vorträgen, Installationen, Feldversuchen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Halm untersucht. Partizipativ sind auch die kugeligen Gebilde aus Rollrasen als Kopfgehäuse, gedacht für den urbanen Menschen als kleines Paradies des Erholens, Gras-Riechens, Meditierens. Mays Projekte bewegen sich zwischen Land Art und sozialer Plastik als kreatives Denken und Handeln im Sinne von Joseph Beuys.
Im Kunstraum Kesselhaus entstehen in Verbindung mit verschiedenen Öffnungen Graskugeln, birnenförmige Grasbulbs, die in den Raum hineinwachsen. Sie scheinen zu sprechen, – es sind Grasgedichte zu hören, – gelesen von Nora-Eugenie Gomringer.
28.7.23 Sommerfest
Kunstverein Bamberg im Kesselhaus
Freitag 28.7. ab 17 Uhr: Vernissage der Ausstellung „Grasbulb“ und Auftakt des Sommerfestes mit Musik, Essen und Getränke.
Samstag 29.7. 11-16 Uhr:
Familientag mit verschiedenen Mitmachaktionen:
Grashalmschnitzen mit dem Nürnberger Künstler Thomas May.
Druckwerkstatt mit Peter Schoppel
Malen unter freiem Himmel
Kaffee und Kuchen, kalte Getränke.
Sonntag 30.7. 11-14 Uhr
Ordentliche Mitgliederversammlung Kunstverein Bamberg e.V. für alte und neue Mitglieder des Kunstvereins mit Frühschoppen und Weißwurstessen.
27. Mai – 16. Juli
Ausstellung Eduard Winklhofer
Eduard Winklhofer wurde 1961 in St. Johann / Hohenburg (Steiermark) geboren und studierte ab 1980 in Perugia an der Accademia di Belle Arti Pietro Vannucci. Er hatte engen Kontakt zu Hauptvertretern der Arte Povera und war von 1994 bis 1999 Assistent bei Jannis Kounellis an der Kunstakademie in Düsseldorf. Neben Teilnahmen an internationalen Gruppenausstellungen präsentierte er sein Werk in Einzelausstellungen u.a. in Düsseldorf, Moskau, Berlin, Mailand und Rom. Er erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, u.a. den „Premio David di Michelangelo“ im Museo dell’Accademia in Florenz. Eduard Winklhofer lebt und arbeitet in Düsseldorf und San Sepolcro.
„Heißer Kessel“ für Mitglieder von Kunstraum JETZT! e.V.
Kunstverein Bamberg, BBK Oberfranken, Architekturtreff und
kunstinteressierte Gäste.
Zum Austausch unserer & Ihrer Ideen möchten wir Sie am Sonntag, den 22.01.2023 um 15 Uhr ins Kesselhaus einladen. Gerne können Sie als Vereinsmitglied noch persönliche Gäste mitbringen. Zum Aufwärmen gibt es einen „Heißen Kessel“ mit ‚Chilli sin Carne‘, Tee & Glühwein. Trotzdem 😉 warm anziehen – das Kesselhaus ist unbeheizt.
Neumitglieder sind herzlich WILLKOMMEN.
Wer am 22.01.2023 zum Diskutieren & Feiern im Kesselhaus dabei sein mag, sendet bitte eine mail an: info@kunstraum-jetzt.de
Architektouren
Vom 05. November bis 11. Dezember 2022
Öffnungszeiten jeweils Samstags und Sonntags von 11 – 17 Uhr)
Eröffnung Fr. 04.11.2022 um 18:00 Uhr
4 „Bamberger“ Projekte (127-130) werden von Ihren Verfassern vorgestellt.
Gezeigt werden in der Ausstellung die Tafeln der 44 fränkischen Architektur Projekte
Alle 167 Projekte werden über Beamer/Großleinwand im Kesselhaus als Diashow gezeigt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Das Booklet der bayerischen Architektenkammer, welches alle 241 Objekte auszugsweise zeigt, ist am Eingang kostenlos erhältlich.
Veranstalter: Architekturtreff Bamberg, Johannes Sieben
TRIO 9
Nachdem der ehemalige Heizungsraum des alten Bamberger Krankenhaus für Ausstellungen von der Kesselhaus Initiative ertüchtigt wurde, veranstaltete dort der Berufsverband Bildender Künstler:innen/Oberfranken 2013 mit den drei fränkischen BBK Regionalverbänden die erste Gemeinschaftsausstellung TRIO 1. In den kommenden Jahren folgten Stationen in Schwabach, Wechterswinkel, Würzburg und immer wieder kehrte TRIO ins Kesselhaus nach Bamberg zurück. Dieses Jahr mit Werkserien von acht Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Franken, die von einer gemeinsamen Jury nach künstlerischer Qualität und Kesselhaustauglichkeit ausgewählt wurden. Denn die Architektur des Raumes, der für riesige Koks-Heizkessel gebaut wurde, ist sehr kraftvoll und dominant und die Wände zeigen noch die originalen Nutzungsspuren. Ein idealer Hintergrund für Kunstwerke, die sich damit auseinandersetzen und mit ihrer eigenen Kraft davor bestehen können.
Dauer: 17.9. – 1.11. 22
Eröffnung: Freitag 16.9.2022, 19:00 Uhr
Öffnungszeiten: Freitag 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Samstag, Sonntag und feiertags: 11:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Begleitveranstaltungen:
Sonntag 18.9.22, 15:00 Führung Philipp Benkert
Sonntag 9.10.22, 15:00 Uhr, Führung Gabriele Kunkel
Sonntag 23.10.22, ab 14:00 Uhr, Claudia Wirth, Kaffee und Kuchen
Dienstag 1.11.22, Allerheiligen, 15: Uhr Führung Helga Schwalt-Scherer
Weitere Begleitveranstaltungen unter: bbk-oberfranken.de
Ausstellende Künstlerinnen und Künstler:
Philipp Benkert, Claudia Endres, Henrike Franz, Petra Krischke, Gabriele Kunkel, Ulrike Manestar, Helga Schwalt Scherer, Claudia Wirth
Philipp Grözinger
Die Schönheit des sinnlosen Scheiterns
Philip Grözingers Werke sind humorvolle Offenbarungen des Fantastischen. Sein bildnerischer fiktionaler Kosmos ist belebt von merkwürdigen Planeten, grotesken Wesen mit menschlichen Zügen, Mensch-Maschine-Wesen. Sie erzählen Geschichten, die ihren eigenen physikalischen Gesetzen folgen. Für die Ausstellung im Bamberger Kunstverein hat sich der Künstler dem Bamberger Reiter gewidmet, nun mutiert zu einer Figur der minecraft Spielewelt, und ihn auf eine surreale Reise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft geschickt. Die bunten freundlichen Monster, die ihm begegnen, mit comichaften großen Augen, die phantastischen Landschaften von Erde und Weltall wirken auf den ersten Blick fröhlich, heiter-grotesk, ja sogar poetisch! Subversiv entwickelt sich in ihnen aber ein eher unheimliches Schreckensszenario gesellschaftlicher Fragestellungen etwa bezüglich unserer Utopien, Künstlicher Intelligenzen, Klimakatastrophe.
Zeitregen
Bettina Scholz und Jochen Plogsties
2.4. – 15.5. 2022
Eröffnung : 1. April 2022,
Künstlergespräch am Samstag, den 7.Mai um 18 Uhr,
Bettina Scholz, Jochen Plogsties und Michael Stoeber
Die Ausstellung ZEITREGEN:
Bettina Scholz (Berlin) zeigt beeindruckende abstrakte Glasbilder, inspiriert von Literatur, science fiction, elekronischer Musik oder auch von der berühmten Blattmaske im Bamberger Dom.
Jochen Plogsties (Leipzig) spielt mit unserem kollektiven Bildgdächtnis, er malt Bilder von Bildern, die wir schon einmal gesehen haben könnten. Die Ausstellung kreist um die Themen Verwandlung, Wahrnehmung und die weltverändernde Kraft der Fiktion.
Am Freitag, 1.April haben wir für Sie ab 17 Uhr geöffnet; um 19 Uhr findet im Kesselhaus ein Künstlergespräch zwischen Bettina Scholz, Jochen Plogsties und Michael Stoeber (Autor und Kunsthistoriker) statt.
Wir freuen uns über Ihr Kommen!
Ihr Kunstverein Bamberg e.V.
Öffnungszeiten Fr 15 – 18 Uhr, Sa – So und an Feiertagen 11 – 18 Uhr
Tuukka Tammisaari
Recent Works
Kunstraum Kesselhaus 11.2. – 27. 2. 2022
Silent opening am Freitag, den 11.2. um 18 Uhr
Geöffnet: Fr – So 15 – 18 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung: info@kunstverein-bamberg.de
Tuukka Tammisaari, geboren 1984 in Lahti, studierte Malerei an der Kunstakademie Helsinki. Seine Werke befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen in Finnland, Dänemark, den USA, Österreich und Island.
Der finnische Künstler ist noch bis März Stipendiat im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia. Während seines Bamberg Aufenthalts sind viele neue Arbeiten entstanden, die nun im Kesselhaus zu sehen sein werden.
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POROSITY PLAYGROUND
Carlos de Abreu, Dan Dryer, Sonja Engelhardt, Pravdoliub Ivanov, Notburga Karl, Thomas Trinkl
Eine neue Ausstellung der Künstler_innen Carlos de Abreu, Dan Dryer, Sonja Engelhardt, Pravdoliub Ivanov, Notburga Karl und Thomas Trinkl macht das Kesselhaus Bamberg zum künstlerischen Spielplatz – einem ‚Porosity Playground‘, so der Titel der Ausstellung, der die Porosität des Industriedenkmals, aber auch der zeitgenössischen Kunst insgesamt beleuchtet.
Poröses und Durchlässiges zeichnet die moderne Kunst in mehrerer Hinsicht aus. Sie kann sich beim Betrachten von Kunst ergeben, wenn der Blick eine Materialität in eine filternde, fragile Zustandsform überführt – aber auch die Interpretationen oder Bedeutungszuweisungen an Kunst können durchlässig oder fließend sein.
In ihren skulpturalen und multi-medialen Arbeiten thematisieren die Künstler_innen solche Phänomene der Wahrnehmung, der Bedingungen von Orten, von Material und dem Selbst. Der im Titel der Ausstellung anklingende spielerische Umgang mit Raum, Ort und Betrachter bildet das Fundament für das Hinterfragen der individuellen künstlerischen Produktionsbedingungen und ihren gemeinsamen Schnittstellen. Er findet sich ebenfalls in der Arbeit von Pravdoliub Ivanov, der im Wintersemester die Gast Professur Diversity an der Universität Bamberg innehat, und zur Ausstellungsteilnahme eingeladen wurde.
Verstanden als Möglichkeitsraum verweist das Wort „Playground“ ebenfalls auf das Ansinnen dieser Künstler_innen, sich immer mit großer Offenheit und Lockerheit auf Dinge und Orte einzulassen.
Ausstellung: So 24.10.2021 bis So 28.11.2020
Eröffnung: Sa 23.10.2021 17 Uhr
Finissage: So 24.11.2021 15 Uhr
Öffnungszeiten:
Freitag und Feiertags 15-18 Uhr, Samstag und Sonntag 11-18 Uhr
und nach Absprache unter info@kunstverein-bamberg.de
Wir freuen uns über Ihren Besuch.
«A RCHI T E K TOUR EN 2021»
vom 17.09. bis 17.10.2021
Öffnungszeiten sind jeweils Samstag und Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr.
ERÖFFNUNG AM FR EITAG, 17.09.2021 U M 17 :00 UHR
mit BD Ulrich Delles, Regierung von Oberfranken,
Architekt Johannes Sieben, Architektur Treff Bamberg
und Vertretern der Architekturbüros.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. FFP2-Maskenpflicht.
Das kostenlose Booklet mit allen Objekten ist am Eingang erhältlich.
THRILLER
6.August – 12. September 2021
O! Der Tod. Das furchteinflößende Nichts. Eine Hoffnung, eine Angst, eine Angst, eine Angst. Eine Wiedergeburt, ein Vergessen. Ein großes gar Nichts.
In der Ausstellung „Thriller“ im Kesselhaus widmen sich die AdBK-Nürnberg AbsolventInnen Gabriel von Bethlen, Federico Braunschweig, Eva-Maria Neubauer, Eva Nüßlein und Anna Steward der grundlegenden Bedingung menschlichen Seins – dem Tod. In der quälenden Auseinandersetzung des Menschen mit der letzten Frage, entstanden zahlreiche Narrationen und Motive, welche die KünstlerInnen zu neuen, eigensinnigen Fiktionen umdeuten. Der Tod wird furchteinflößend, humorvoll oder provozierend in Szene gesetzt. Dabei ist das Ende in allen Arbeiten präsent und erinnert an seine Unausweichlichkeit.6.August – 12. September 2021
Objekte und Arbeiten auf Papier
von Maria Söllner
19. Juni – 1. August 2021
Seit drei Jahrzehnten erkundet Maria Söllner in immer neuen Werkreihen das Alltägliche im Leben und entdeckt darin das Besondere. Benutzte Verpackungen aus Karton, Kassenzettel und Baumscheiben, die zum Druckstock werden, sind ihr Materialien und Werkzeuge gleichermaßen. Das Unbedeutende, zum Wegwerfen Bestimmte, wird für sie zum Experimentierfeld, das Vorhandene bestimmend für das neu Entstehende. Die Gegenstände, die sie verwendet, wurden für einen bestimmten Zweck geschaffen und werden normalerweise nach einmaliger Benutzung weggeworfen. Maria Söllner ist fasziniert von den abstrakten Qualitäten der Formen, die sichtbar werden, wenn sie ihre Funktion erfüllt haben und überflüssig geworden sind. Dann sind sie reif für ein zweites Leben in der Kunst. Leerere Kartonverpackungen stehen Modell für architektonisch anmutende Arbeiten aus Messingblech oder dienen als Gussform für Betonskulpturen, die manchmal wie verwitterte Bunker wirken, auf den zweiten Blick aber immer ihren ursprünglichen Funktionszusammenhang verraten. Diese Gegenstände dann als Druckstock oder Prägestempel für Hochdrucke zu verwenden, ist ein weiterer Schritt auf Söllners Weg der bildnerischen Reflexion über die Formqualitäten von Alltagsgegenständen. Mit dem Kesselhaus, dessen Raumqualität erst durch seine jahrelange Nutzung entstanden ist, treten Maria Söllners Objekte und Papierarbeiten in einen ganz selbstverständlich wirkenden Dialog.
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ARCHITEKTOUREN
ARCHITEKTOUREN 2020 wird im Frühjahr 2021 wieder geöffnet.
Das Architekturbüro Gatz steht für Fragen zur Verfügung:
Telefon: 0951 966270
SLOW OPENING am Freitag, 30.10.2020 um 18.00 Uhr
mit BD Ulrich Delles, Regierung von Oberfranken
Architekt Christoph Gatz, Sprecher des Architektur Treffs Bamberg
und Vertretern der Architekturbüros
„Ressource Architektur“
lautet das diesjährige Motto der Bayerischen Architektenkammer.
Wie wir mit unserem Gebäudebestand in Zukunft umgehen, welche Materialen wir bauen und wie wir Raum gestalten, hat einen entscheidenden Einfluss auf unsere Lebenswelten. Architektur ist dauerhaft – und mit ihrer Gestaltung geht eine große Verantwortung einher. Die Beziehung zwischen Umwelt, Mensch und Raum muss im Mittelpunkt stehen, damit für alle Lebensbereiche gute und nachhaltige Architektur geschaffen wird, die auch zukünftigen Generationen als Ressource dient. Bauen ist immer auch Gesellschaftsgestaltung. Die Gebäude und Räume, in welchen wir wohnen, arbeiten, lernen, reisen oder unsere Freizeit verbringen, prägen uns – und wir alle wünschen uns Architekturen und Räume von bestmöglicher Aufenthalts- und Ausdrucksqualität.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Das Booklet, welches alle 241 Objekte auszugsweise zeigt, ist am Eingang erhältlich. Videos unter: www.byak.de
Öffnungszeiten sind jeweils Samstag und Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr.
Wir bitten die Hygieneregeln zu beachten.
Annette Voigt „to do“
Annette Voigt ist Kulturpreisträgerin der Stadt Erlangen 2018; sie hat in Nürnberg und Toronto Kunst studiert mit dem Schwerpunkt Bildhauerei.
Die Ausstellung „to do“ ist vom 26.September 2020 bis zu 25. Oktober im Bamberger Kesselhaus, Untere Sandstraße 42, 96049 Bamberg zu sehen.
Die in Erlangen lebende Künstlerin Annette Voigt entwickelt im Kesselhaus Bamberg eine raumgreifende Installation, die ausgehend von den Gegebenheiten des Raumes den Ort verändert und zu neuen Wahrnehmungen, bzw. eigenständigen Sinnzusammenhängen führt. Die Erforschung des jeweiligen Raumes ist ein essentielles Element in ihrer künstlerischen Herangehensweise: was charakterisiert den Raum, was sagt er aus, historisch, architektonisch, ästhetisch?
Im ehemaligen Kesselhaus wurde in mit Kohlen befeuerten Kesseln Wasser für die angrenzende Wäscherei erhitzt. Aktuell ist der Raum teilentkernt und dient als Ausstellungsort u.a. für den Kunstverein Bamberg. Früher wurde hier augenscheinlich schwer gearbeitet. Unter dem Titel to do umkreist Annette Voigt in dieser Installation das Thema Arbeit. Der mittlerweile eingedeutschte Begriff verweist auf das Tun, mit to do – Listen soll Unerledigtes effizienter abgearbeitet werden. Arbeit ist ambivalent besetzt, zum einen Mühe, aber auch Identifikationsmöglichkeit und Daseinserfüllung. So fühlen sich Arbeitslose oft nicht zur Gesellschaft zugehörig, weil sie nicht arbeiten. Es stellen sich Fragen nach dem Wert von Arbeit, ihrem Charakter, wie sie sich verändert hat, wie sie in Zukunft aussehen könnte. Überall im Kesselhaus sind Rohrteile, Schächte, Löcher, etc. noch sichtbar. Diesen Rohrresten fügt die Künstlerin neue hinzu, baut weiter mit einer Mauer aus Papiersteinen, lehnt imaginäres Arbeitsgerät an die Wände, zeigt einen Film, in dem sich Menschen die Hände waschen. Die Materialien, mit denen Annette Voigt arbeitet, sind der Alltagswelt entlehnt, erscheinen zunächst ‚kunstfern‘. Daraus konstruiert sie neue Objekte, Geräte, Einbauten – keine ready mades à la Duchamp. Diese verweigern sich einem konkreten arbeitstechnischen Gebrauch, entwickeln vielmehr ein eigenes, bisweilen augenzwinkerndes Spiel, das uns herkömmliche Vorstellungen von Arbeitswelten hinterfragen lässt.
Festival
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FK:K IV ist bereits die vierte Auflage des vom Franz KAfkA e.V. kuratieren Festivals für Musik, Soundart und Performance. Es wird 2020 erstmals in Nürnberg (@ Kulturwerkstatt Auf AEG) und in Bamberg (@ Kesselhaus) stattfinden. Es wird anders als sonst. Es wird noch mehr. Es wird international und spartenübergreifend. Die Schnittstellen zwischen experimenteller Musik, Pop, Soundart und bildender Kunst verschwimmen – seien Sie gespannt auf neue und überraschende Momente!
04.09.2020 | Asuna Arashi: 100 Keyboards Mehr Infos auf: www.franzkafkaverein.de/festival-fkk-iv |
04., 05., 14.09.2020 | 20:00 Uhr | 08. & 15.09.2020 | 19:00 Uhr | Kesselhaus, Bamberg |
Jan Muche • AGORA •
28. Juni – 30. August 2020
Öffnungszeiten: Fr 15 – 18 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr und nach Vereinbarung (info@kunstverein-bamberg)
Im Zentrum der Arbeiten von Jan Muche stehen Formen, die an Stahlbaukonstrukte und Gerüstbauteile erinnern. Seit 2016 entwickelt der Künstler auch „Modelle“ aus Holz, die an Industriearchitektur, kleinformatige funktionslose Strommasten oder Elemente aus dem Flugzeugbau erinnern. Wir freuen uns, diese Arbeiten in der spannenden Kulisse des Kesselhauses präsentieren zu können.
Der Eintritt ist frei!
Foto: (c) Jan Muche, Atelier, 2013
Finissage in Anwesenheit des Künstlers und Vorstellung des Kataloges AGORA am Freitag, den 28. August um 18 Uhr!
The Vapours
8.2. – 1.3. 2020
geöffnet Fr 15 – 18 Uhr, Sa und So 11 – 18 Uhr
Vernissage 7. Februar 2010 19 Uhr, ab 19:30 Uhr Performances von Beth Collar & Natalie Price Hafslund
‘The Vapours’ is an out of use term that originally described certain mental or physical states such as hysteria, mood swings and nervousness – nowadays ‘a case of the vapours’ is used for comedic affect. The show uses this subtext and it’s historical meaning to think about the body in the city within the situation of the former hospital washrooms of Kesselhaus. The artists have been invited by Kate Mackeson, current artist in residence at Villa Concordia, Bamberg.
„The Vapours“ ist ein eher altertümlicher Begriff, der ursprünglich einen bestimmten mentalen oder physischen Zustand beschrieb, wie Hysterie, Stimmungsschwankungen und Angespanntheit, – heutzutage wird damit eher auf dramatische Spannung verwiesen. Die Ausstellung bezieht diesen Subtext und die historische Bedeutung mit ein, um im Zusammenhang mit dem Ort der Ausstellung, dem Kesselhaus und der Wäscherei des Alten Krankenhauses, Intimes, Körperliches zu thematisieren.
Die Ausstellung wurde von Kate Mackeson organisiert, zur Zeit Stipendiatin im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia. Kate Mackeson hat folgende Künstler zur Teilnahme eingeladen:
Daphne Ahlers
Sarah Cameron
Beth Collar
Rosa Doornenbal
Natalie Price Hafslund
Alan Michael
Jonathan Penca
Christian Tonner
Nikhil Vettukattil
Barbara Wesolowska
«ARCHITEKTOUREN 2019»
im Kunstraum Kesselhaus Bamberg
vom 08.11. bis 01.12.2019
Öffnungszeiten sind jeweils Samstag und Sonntag von 11.00 – 17.00 Uhr.
Eröffnung am Freitag, 08.11.2019 um 18.00 Uhr
durch die 1. Vizepräsidentin der Bayerischen Architektenkammer München,
Frau Marion Resch-Heckel.
Grußwort: Dr. Christian Lange, Bürgermeister der Stadt Bamberg.
Vorstellung der Objekte durch den Sprecher des Architektur Treffs Bamberg,
Architekt Christoph Gatz.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Das Booklet, welches alle Objekte auszugsweise zeigt, ist am Eingang erhältlich.
Wish You Were Here
14.09 bis 27.10.2019
Eine Ausstellung des BBK – Oberfranken mit Arbeiten von:
Andrea Buckland
Chris Engels
Christa Hoppe
Monika Meinhart
Thomas Michel
Dagmar Ohrndorf
Waltraud Scheidel
Gudrun Schüler
Eröffnung: Freitag, 13. September 2019 um 19 Uhr
Grußwort der Stadt Bamberg: Bürgermeister Dr. Christian Lange
Einführung: Gudrun Schüler
Musik: Gitarrist Robert Lampis mit musikalischen Improvisationen
und Klangcollagen zum Thema „Wish You Were Here“
Öffnungszeiten:
Freitag 15 – 18 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags 11 – 18 Uhr, Eintritt frei
Weitere Informationen unter:
https://de-de.facebook.com/BBK.obf/
Mit dem 1975 erschienenen Album „Wish You Were Here“ thematisierte die britische Band Pink Floyd Gefühle der Entfremdung und des Verlusts durch kryptische Fragen an ein fiktives Gegenüber. 8 Künstlerinnen und Künstler haben sich, inspiriert durch Pink Floyd, auf die Suche begeben nach der Beantwortung existentieller Fragen, die uns alle beschäftigen: Wer sind wir? Wo beginnt und endet die Zeit und der Raum in dem wir uns befinden. Was bleibt von uns? Sie haben das Spannungsfeld von Nähe und Distanz ausgelotet, die unstillbare Sehnsucht nach Nähe und die daraus resultierende Einsamkeit thematisiert. Wo endet Geborgenheit und wo beginnt Bedrohung? Was ist Realität und was ist Wunschdenken? Es geht um das Auseinanderbrechen der menschlichen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Entstanden sind eindrucksvolle Arbeiten in verschiedenen künstlerischen Techniken, die mit dem starken Eigencharakter des Kunstraumes Kesselhaus in Verbindung treten.
Begleitveranstaltungen:
28.09.2019, 18 Uhr: Andrea Buckland: geführte Meditation, 30 min.
3.10.2019, 11 – 18 Uhr: Bücherflohmarkt – Kunstbücher aus der Sammlung von Heidrun Schimmel suchen gegen eine kleine Spende neue Besitzer. Viele der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler sind anwesend und geben Auskunft zu ihren Werken.
19.10.2019, 15 Uhr: Angelika und Waltraud Scheidel: „Kinder erklären Kunst“, Kinder der Montessori Schule Bamberg führen durch die Ausstellung.
Die Künstlerinnen und Künstler und ihre Werke:
Andrea Buckland
I AM,
Tinte auf Papier, 70 x 300 cm, zwischen 2 Glasfolien als Objekt aufgestellt, ca. 50 x 70 x 100 cm, 2019
“I Am” – “Ich bin” in 33 Sprachen so häufig geschrieben, wie es eine Million Menschen als Muttersprache sprechen: also 1200 x auf Chinesisch, 460 x auf Spanisch usw. Die Schriftrolle fragt nach dem Selbst, nach Identität in Zeit und Raum. Gibt es eine Essenz unseres Seins, die alle Zeiten überdauert und unabhängig ist von Kultur und Sprache? Was verlassen wir, wenn wir sterben? Was bleibt? Die Zerbrechlichkeit, das Verwundbare des Menschen, soll in der dünnen Papierarbeit widergespiegelt sein. Das mantrisch verwendete “Ich bin…” ist bewusst nicht beantwortet, nicht zu Ende geführt. Die Lücke, die nach diesen beiden Worten entsteht, darf als Qualität gefühlt werden, die uns nah an den Kern des Daseins heranbringt.
Chris Engels
Wish You Were Here (sometimes), 2-teilig, jeweils 60 x 40 cm, Druck auf Acryl, 2019
Der Titel von Pink Floyd bietet viele Möglichkeiten ihn zu interpretieren. Einigen bin ich gedanklich nachgegangen, habe mich aber dann dafür entschieden der Titelfrage relativ nahe zu folgen. Von wem würde ich mir wünschen, er oder sie wären hier? Lebt diese Person noch, oder ist sie verstorben? Natürlich jemand, der mir wichtig war und auch noch ist und den ich (zumindest gelegentlich) vermisse. Dabei kommen mir meine Eltern in den Sinn. Sie leben schon lange nicht mehr und langsam verschwindet ihr Bild in meiner Erinnerung. Trotzdem wäre es manchmal sehr schön, mich mit ihnen austauschen zu können, sie etwas zu fragen, ihnen zu zeigen, was mir heute wichtig ist. Es sind viele Fragen offen geblieben, manche stellen sich auch erst jetzt. Es ist ein bisschen wie früher, sie (sometimes) zu sehen wäre wunderbar, aber zu oft bitte auch nicht.
Christa Hoppe
The Wall – Hommage an Syd Barrett, 1890 in Momigamitechnik bearbeitete Kaffeefilter
4 m x 5,20 m, 2019
Die Installation von Christa Hoppe aus 1890 verfremdeten Kaffeefiltern greift die Thematik von Niedergang, Krankheit und Zerfall auf und steht sinnbildlich für den durch Drogensucht verursachten physischen und psychischen Verfall des Bandmitglieds Syd Barrett von Pink Floyd. Zudem beinhalten die morbiden, abgebrauchten Filter die 4 Elemente, die erschlüsselt auf dem Cover des Albums „Wish You Were Here“ erscheinen. Das Element Erde findet seinen Niederschlag in der Stofflichkeit von Kaffeesatzresten in den Filtern, das Wasser liegt als Thema im Ort des ehemaligen Kesselhauses, die Luft wird in der schwebenden, leichtbewegten Anbringung der Filterschlangen erfahrbar und das Feuer erscheint in deren verbranntem, verzehrtem Aussehen.
Monika Meinhart
Day to day life, drei Stoffbahnen, je 200 x 135 cm, Buch, ca. 200 Seiten, 2019
Seit Jahren durchstreife ich die Gegend meines Heimatortes, bei Tag, bei Nacht, bei Regen, bei Schnee, im lichten Sonnenschein – da ein Windhauch, dort ein Schillern, zufällige Begegnungen, Waldlichtungen der Kindheit und Jugend. Durchsuche den Dachboden, durchkämme das Haus – auf der Suche nach Spuren. Dabei stelle ich mir immer wieder die Frage: warum? – auf der Suche nach einer Erinnerung, die es vielleicht gar nicht gab. Wahrheit kann trügerisch sein. In manchen Momenten unseres Lebens erhalten wir eine Ahnung, erhaschen einen flüchtigen Blick, auf die Wahrheit, aber meistens mühen wir uns ab, Echtes und Erfundenes auseinanderzuhalten. Überall lauern liebenswerte Gegensätze, zwischen Sehnsucht, Bemühen, Täuschen, es geht mehr um Fragen, als um Antworten, Staunen und schaurig schönes Befremden. Nichts will sich wichtig machen aber wahrgenommen werden. Ja genau. „I´m living, I´m giving to find you“ (Syd Barrett).
Thomas Michel
Ecce-Homo, Öl auf Leinwand, 80 x 80 cm, 2018
Darkroom, Öl auf Leinwand, 100 x 160 cm, 2019
American Dream, Öl auf Leinwand, 110 x 150 cm, 2019
Der Mensch hält sein Schicksal selbst in der Hand, doch sein Egoismus steht ihm dabei im Weg, das Richtige zu tun. Thomas Michels Arbeiten bezeugen einen Mangel an Toleranz und Frieden, der sich in menschlichen Einzelschicksalen manifestiert. Der Betrachter neigt dazu, die Augen vor unangenehmen Wahrheiten zu verschließen, deshalb sind die Arbeiten von Thomas Michel in invertierten Farben gemalt, um ihn auf eine falsche Fährte zu locken. Lässt sich der Betrachter auf die Dekodierung der Bilder ein und invertiert sie mit Hilfe seines Smartphones, erlebt er ein widersprüchliches Gefühl aus ikonografischer Ästhetik und konfrontativer Wahrheit, während die Wände des Kesselhauses zum Leben erwachen und mit den Bildern in einen Dialog treten.
Dagmar Ohrndorf
Hautnah I – III, Fotodruck, 120 x 160, 2012
Hautnah IV, Malerei, Mischtechnik, 110 x 140, 2019
Eine mehrteilige Arbeit aus der Serie „Hautnah“ ist unter dem Ausstellungstitel „Wish You Where Here“ zu sehen. Der Mensch, der sich nach Nähe und Verbundenheit sehnt. Wer kennt das nicht, dass darin oft eine Ambivalenz liegt. Denn im nächsten Moment erleben wir die Nähe als unangenehm oder sogar als Bedrohung. Wir gehen auf Distanz. Hier liegt ein immerwährendes Spannungsfeld, das ich durch meine künstlerische Arbeit herausarbeiten möchte. „Hautnah“ sind Bilder, die nicht mit einem Blick zu erfassen sind. Unverschönt wird hier gealterte Haut mit Falten und Haaren gezeigt. Ganz nah dem Menschen und doch so fremd. Der Betrachter wird sich fragen müssen: „Nähere ich mich diesen Arbeiten und lasse ich mich mit Haut und Haaren darauf ein, oder wende ich mich doch dem Werk eines anderen Künstlers zu“
Waltraud Scheidel
Werkgruppe Polygone (Vielecke), Monotypien/Collage, 50x70cm, 2018
und Monotypie/Collage, 40x50cm, 2019
Ziel meiner Arbeiten ist es, die widersprüchliche Reizsituation, bei der eine geometrische Figur verschiedene Interpretationen zulässt, als Anlass zur Auseinandersetzung mit dem Bild zu nehmen. Besonders die visuelle Wahrnehmung geht weit über das reine Aufnehmen von
Information hinaus. Erst mit der Bereitschaft des „sich Einlassens“ auf bildnerische Darstellungen, erschließen sich dem Betrachter mehrdeutige Möglichkeiten in den gezeigten Arbeiten.
Gudrun Schüler
„Can You Hear Me?“, Mischtechnik auf Leinwand, 125 x 90 cm, 2018
„Hello, How Are You?“, Mischtechnik auf Leinwand, 130 x 120 cm, 2018
AUS „WISH YOU WERE HERE“:
So, so you think you can tell a smile from a veil? Do you think you can tell? So, also du denkst, du könnest wirklich unterscheiden, ein inniges Lächeln von einer Maskerade? Glaubst du, du kannst das wirklich unterscheiden? Verschleiern, Maskerade, das Verborgene hinter dem wahren Ich und Coolness versus unstillbare Sehnsucht nach Nähe und der Fähigkeit zu Emotionen. Diese Gefühle von Verlust und Entfremdung, die Pink Floyd damals verarbeitet haben, über ihre durch Drogen zerstörte Freundschaft zu ihrem ehemaligen Bandleader Syd Barrett, bestehen hier und heute unentwegt weiter. Die Gesellschaft des
21. Jahrhunderts kämpft mit dieser Scheinwelt und den Maskeraden der Sozialen Medien und der daraus resultierenden Entfremdung, Verrohung und Kommunikationslosigkeit.
Finale
Audio-Visuelle Rauminszenierung im Kesselhaus Bamberg
mit Elisabeth Kraus & Klangkunst Duo Hauptmeier/Recker
Ausstellung 27.7.2019 – 08.09.2019
Vernissage am Samstag 27.7.2019 um 18 Uhr
Einführungsrede Prof. Dr. Simon Baier, Laurenz-Professur für Zeitgenössische Kunst, Universität Basel
Aktuelle gesellschaftliche und politische Tendenzen, nationale wie internationale, können zu Kulturpessimismus führen. Wie lange noch, und wo zuletzt, wird es die selbstbestimmte Kunst, den autonomen Künstler geben? Die Ausstellung „Finale“ nimmt sich vor, die freie Kunst, wie wir sie bisher kennen, für die Ewigkeit zu erhalten. Für diesen zum Scheitern verdammten Versuch unterziehen die visuell arbeitende Künstlerin Elisabeth Kraus, sowie das Klangkunst-Duo Hauptmeier/Recker ein Reihe ihrer bisherigen Arbeiten verschiedenen Prozessen von Reproduktion, Archivierung und Konservierung. In einer audio-visuellen Rauminstallation inszenieren die drei Künstler*innen ein Museum ihres Gestaltens, eine Zeitkapsel, die einen Bogen spannt zwischen verpackten Archivalien und lebendiger Kultur. Worum also geht es? Den Prozess des Schaffens abzuschließen, es zu ordnen, zu komprimieren, die Erzeugnisse als Artefakte zu konservieren. Ohne Kontext, aber sicher verpackt für die Ewigkeit, verblassen diese im Archiv zusehends zu Träumen.
Seit 2009 arbeiten die Komponisten Martin Recker (1991) und Paul Hauptmeier (1993) als Künstlerduo im Bereich der Klang- und Multimediakunst zusammen. Neben Theater- und Opernwerken, Live-Elektronik und elektroakustischer Musik liegt der Schwerpunkt auf Klanginstallationen im öffentlichen Raum. In diesen Installationen nutzen sie Mehrkanal-Audiosysteme, um immersive Erfahrungsräume zu schaffen, in denen soziale Fragen verhandelt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
In den letzten Jahren wurden ihre Arbeiten international in Städten wie Berlin, Weimar, Ilmenau, Hamburg, Rudolstadt, Karlsruhe, Toulouse (FR) und Utrecht (NL), Helsinki (FIN), San Diego (USA) und Tijuana (MEX) präsentiert.
2016 gewannen sie den internationalen „Spatial Audio Competition“ im Rahmen des Genius Loci Festivals.
Weitere Informationen finden Sie auf deren Website: hauptmeier-recker.de
Elisabeth Kraus, geboren 1992 in Bamberg, ist freiberuflich als international ausstellende Künstlerin tätig. Im April 2018 wurde sie mit dem Stadt- und Landkreis Stipendium Bamberg ausgezeichnet. Der Fokus in ihrer Arbeit liegt auf transkultureller Zusammenarbeit, Diversität und basiert auf einer tiefen Faszination für Missverständnisse. Sie jongliert und experimentiert mit verschiedenen Medien, um das anhaltende Ping-Pong gesellschaftspolitischer Themen aufzugreifen.
In den letzten Jahren zeigte sie ihre Arbeiten in Städten wie Beirut (Libanon), San Diego (USA), Berlin, Leipzig, Bremen, Weimar und Bamberg. Zu ihren Partnern gehörten das Goethe Institut Beirut, NGO „Haven for Artist“ und diverse Künstler*innen in der arabischen LGBTQ+ Szene. Sie ist Teil der Performance Gruppe „die traurigsten Cheerleader der Welt“.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website: kunstverein-bamberg.de
FK:K III
Festival for sound – music – art
28.6. bis 16.7.2019 @ Kunstraum Kesselhaus, Bamberg
Das Festival Franz KAfkA:Kesselhaus (kurz FK:K) erprobt knapp drei Wochen lang mit einem hochkarätigen, internationalen und diversen Programm der experimentellen Musik und Soundart die Nutzungsmöglichkeiten des Industrieleerstands Kesselhaus. Dies befindet sich inmitten des pittoresken Weltkuturerbes der Stadt Bamberg. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen basiert auf Spendenempfehlungsbasis.
Veranstaltungsreihe Bruchstücke vom Hospizverein Bamberg e.V.
Austellungseröffnung: 13. Juni 2019, 18:00 Uhr
Für die musikalische Rahmung sorgt Hans Deusel, bekannt ist er als Keyboarder der Band „Big Sound Jack“. Er ist ein vielfältiger Musiker von kirchlischer Musik, die er der Orgel entlockt über Keyboard bis hin zu Gitarre und Akkordeon.
Ausstellungsdauer: 13. bis zum 23. Juni 2019
Seit Monaten wird das Schaffen des Hospizvereins von einem Projekt begleitet: auf eine gerissene Wand wurde ein Graffito gesprayt, das dann gemeinsam mit ihr zu Bruch ging. Aus diesen Bruchstücken entstanden Installationsobjekte, die metaphorisch für gebrochene Lebensschicksale stehen. Als Ausstellung wandern diese Kunstwerke nun durch die Region Stadt- und Landkreis Bamberg.
Im Laufe diesen Jahres geht die Ausstellung auf Wanderschaft, bis die Kunstwerke letztlich versteigert werden. Der Gesamterlös dieses Projektes kommt der Kinder- und Jugendhospizarbeit des Hospizvereins Bamberg zugute. Schon jetzt können kleine „Bilderbruchstücke“ in Rahmen und der Postkartenblock mit den Meditationstexten vom Hospizverein erworben werden.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Ort: Kesselhaus Bamberg, Untere Sandstraße 42, 96047 Bamberg
Eintritt: frei
Freitag, 14.06.2019, 15:00 – 18:00 Uhr,
Samstag, 15.06.2019, 11:00 – 18:00 Uhr,
Sonntag, 16.06.2019, 11:00 – 18:00 Uhr
und
Freitag, 21.06.2019, 15:00 – 18:00 Uhr,
Samstag, 22.06.2019, 11:00 – 18:00 Uhr,
Sonntag, 23.06.2019, 11:00 Uhr – 18:00 Uhr
Der Hospizverein begrüßt Sie in der Ausstellung – gern auf eine Tasse Tee – und kommt mit Ihnen ins Gespräch.
weitere Informationen unter: www.hospizverein-bamberg.de
Christina von Bitter
Das sichtbar Unsichtbare
Ausstellungsdauer: 12.04.2019 – 26.5.2019
Öffnungszeiten Fr 15-18 Uhr Sa und So 11 – 18 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung
Vernissage am Donnerstag, den 11.April 2019, um 19 Uhr
Der Kunstverein Bamberg eröffnet seine Ausstellungssaison 2019 mit den Arbeiten der Bildhauerin Christina von Bitter. Ihre körperlosen, auf die Hülle reduzierten Objekte schweben vom 11. April an durch das ehem. Kesselhaus des Alten Krankenhauses an der Unteren Sandstraße.
Christina von Bitter hat an den Kunstakademien in München und Berlin studiert und war Meisterschülerin bei Lothar Fischer. Sie lebt in München, wo in ihrem kleinen Atelier in der Innenstadt ihre weiß gefassten organischen Plastiken entstehen: luftig – fragil wirkende Gebilde, die vorwiegend aus Papier und Draht entwickelt werden und die Schwerkraft aufzulösen scheinen. Sie erinnern an Häuser, Gefäße und Flugobjekte, Musikinstrumente sowie verschiedene andere Gegenstände des Alltagslebens. Seit vielen Jahren beschäftigt die Künstlerin sich intensiv mit Kleidern und Korsagen in unterschiedlichsten Größen – bis zu einer Höhe von 6 Metern –, die nun als eigenständige Gebilde Körper umschreiben, die von allem Volumen befreit sind. Eigentlich unsichtbare Körper werden in ihren Hüllen sichtbar.
In dem Katalog “Die Haut der Dinge“ schreibt Gottfried Knapp: „Das anvisierte Objekt verliert bei der Gestaltung … deutlich an Masse und Gewicht, es wird schwebend leicht, definiert sich nur noch durch seine Hülle, seine Epidermis. Das Wesen der so geschaffenen Skulptur erfüllt sich….nicht im Konzentrat, im hochverdichteten Kern, sondern in der Leere, die körperhaft gefasst wird, im präzise definierten Hohlraum.“
In kleiner Form begegnen wir diesen Draht-Figurinen vor einer als Hintergrund dienenden Postkarte; rätselhafte Bildwelten entstehen in diesen Kästen, die an Theaterbühnen erinnern. In ihnen entfaltet sich noch einmal die ganze Poesie der Kunst von Christina von Bitter.
Ausstellung ARCHITEKTOUREN 2018
20.10. bis 04.11.2018
Öffnungszeiten: Sa + So 11.00 – 17.00 Uhr
Veranstalter: Architektur Treff Bamberg, Ansprechpartner: Christoph Gatz
Eröffnung: 19.10.2018 um 18.00 Uhr
„Architektur bleibt!“
Nicht zuletzt im Hinblick auf den akuten Wohnraummangel in Ballungsgebieten und vor dem Hintergrund der fortschreitenden Flächenversiegelung ist es Gebot der Stunde, sich eindringlich mit dem Bestand zu befassen. Die Architektouren zeigen mit zahlreichen Beispielen, was man aus Bestandsbauten und bereits bestehenden Strukturen machen kann. Lassen Sie sich beim Betrachten der Fotografien überraschen, welche Lösungen gemäß der Zielvorgabe „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ von Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplanern erarbeitet wurden!
Doch selbstverständlich sind nicht nur Sanierungen und Umwidmungen bei den Architektouren zu sehen, sondern auch dieses Jahr wird die Ausstellung ergänzt durch herausragende neue Gebäude sowie neu geschaffenen Innenraum- und Landschaftsgestaltungen.
Trio 7 im Kunstraum Kesselhaus
Drei Künstler aus Ober-, Mittel- und Unterfranken treten durch ihre Werke in Dialog mit dem markanten Heizraum im Kesselhaus. Ein Raum, der ungewöhnliche Ideen provoziert. So lässt sich Eva Nüsslein, gebürtig in Bamberg und Absolventin der Akademie Nürnberg, auf das aktuelle Zeitgeschehen ein. Den brodelnden Überfluss an Informationen aus allen Kanälen erzählt sie neu und installationsartig. Sie bedient sich an Materialien wie Stoffe, Farben und Tonaufnahmen und kennt dabei keine Grenzen im Format. Auf diese Weise bringt sie degenerierte Wesen zur Welt, um ihre Erinnerungen mit dem Betrachter nachzuspielen. Hingegen ist Paul Diestels Quelle der Inspiration die Natur. Mit seinen Skulpturen hält er Entwicklungsprozesse fest, um einzelnen Stadien im Kreislauf der Natur isoliert zu betrachten: Eschensamen, Mutterkorn, Sonnenblumenschalen oder Ligusterschwärmer im Puppenstadium. Obgleich seine Werke aus massivem Holzkörper sind, schweben sie leicht und luftig im Raum. Für den in Schweinfurt geborenen Bildhauer und Absolventen der Kunsthochschule Kassel ist der bildhauerische Prozess ein Graben nach dem Wesentlichen durch Wegnehmen des Unwesentlichen.“Die Farbe hat mich“, dieses Zitat von Paul Klee ist auch ein Bekenntnis von Anna-Luise Oechsler aus Ottensoos. Ihr großes Triptychon „Energie im Kesselhaus“ ist ein Sinnbild für die im Kesselhaus erzeugte Wärme und für die Kraft, die jene Frauen aufbringen mussten, um ihre tägliche Arbeit in der Wäscherei zu bewältigen. Mit TRIO 7 kehrt die Ausstellungsreihe wieder an dem Ort zurück, an eine gemeinsame Idee ihren Ursprung hatte: einmal im Jahr gestalten die drei Regionalverbände des Berufsverbandes der Bildenden Künstler*innen eine gemeinsame Ausstellung mit jeweils einem Mitglied aus BBK Oberfranken, BBK Mittelfranken und BBK Unterfranken.
Dauer der Ausstellung: Sa. 8.9. – So. 14.10.2018.
Öffnungszeiten Freitag 15-18 Uhr; Samstag, Sonntag und Feiertage 11-18 Uhr.
Vernissage: Fr. 7.9.2018 im Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstrasse 42, 96049 Bamberg
Klasse Prof. Hakimi – MANCHE HABEN NOCH NICHT EINMAL STIFTE
Der Kunstverein Bamberg hat für die nächste Ausstellung mit dem Titel MANCHE HABEN NOCH NICHT EINMAL STIFTE im Kunstraum Kesselhaus Studierende der Klasse von Prof. Hakimi (Freie Kunst mit Schwerpunkt Malerei) eingeladen. Gezeigt werden unterschiedliche Arbeiten, die sich wie frische Antworten auf sehr grundlegende und komplexe Fragen lesen lassen: Was ist ein Bild und wie wird es dazu? Wie und wo entsteht seine Bedeutung? Wie „spricht“ es, in welcher vertrauten oder unkonventionellen „Sprache“ – oder wird diese mit dem Werk erst erschaffen? Wo ist die Schwelle zwischen Bild und Raum, Raum und Illusion, Illusion und Erzählung, Ausstellung und Architektur, Architektur und Film?
Die Besucher und Besucherinnen erwartet entsprechend eine vielfältige Mischung in den Medien Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation, Video, Fotografie, Computer, Text, Sound, Performance (und alle möglichen Zwischenstufen, da das elementare Fragen nach den Bedingungen des Bildes schnell über Gattungsgrenzen hinausführen kann.
Das Besondere ist, dass sich die Klasse von Prof. Hakimi dabei selbst als Medium und Material der Gestaltung begreift. Entsprechend breitet sie in dieser Ausstellung ein experimentelles Feld kollektiver und individuellen Erfahrung aus – und dazu braucht es tatsächlich nicht einmal Stifte, aber Poesie: Sie kommen angeschwommen!
Dauer der Ausstellung 21.08. – 26.08. 18
Öffnungszeiten: Fr 15 – 18 Uhr, Sa-So 11- 18 Uhr
Vernissage im Kesselhaus, Untere Sandstr. 42 a, Sonntag 29.7. 11 Uhr
Begrüßung Dr. Barbara Kahle, Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg
Einführung Notburga Karl Entwicklungs- und Instandhaltungsarbeiterin/Nürnberg
Artist Talk am Dienstag, den 14.8. um 18.30 Uhr
Adelbert Heil im Kunstraum Kesselhaus
Öffnungszeiten Fr 15 – 18 Uhr, Sa und So 11 – 18 Uhr
Vernissage Freitag 6. Juli, 18.30 Uhr
FK:K II – Prozess
Am 13. Juni 2018 um 19 Uhr findet die Vernissage der Ausstellung „Prozess“ statt.
Zum zweiten Mal kuratiert der Franz KAfkA e. V. eine Ausstellung im Kesselhaus. Diese Ausstellung präsentiert diverse zeitgenössische Positionen der bildenden Kunst. Eine differenzierte Auseinandersetzung mit Prozessen ist den ausgestellten Werken inhärent. So werden in der Ausstellung künstlerische Formen der Demonstration, renommierte Soundart und politische Kunst vereint. Beteiligte Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung sind: Artur van Balen, Johanna Brunner, Jochen Gerz, David Grimm, Otmar Hörl, Peter Kees, Smirna Kulenovic, Gerhard Schlötzer, Christian Schnurer, Christian Manuel Schreiber, Jan Vormann, Jeremy Wegscheider, Zimoun.
Neben der Ausstellung wird es zahlreiche Performances und performative Konzerte geben.
Zur Vernissage sind Sie herzlich eingeladen!
Mehr Infos: http://www.franzkafkaverein.de/fkk-2018/
Klaus Dauven:
Patina (Werke von 1997 bis 2018)
Welterbe trifft Graffiti: Kunst ohne Ewigkeitsanspruch
Zum 25-jährigen Unesco-Welterbe-Jubiläum verändert das Bamberger Wahrzeichen seine Postkartenansicht! Mit einem „reverse graffiti“ wird in den nächsten Jahren ein zeitgenössisches Kunstwerk auf hunderttausenden Touristenfotos sein und so um die Welt gehen. Ohne Farbe werden vom Dürener Begründer der Kunstgattung „reverse graffiti“ Klaus Dauven Kunstwerke im öffentlichen Raum geschaffen. Statt Spraydose nutzt er Kärcher um die Schmutzpatina partiell zu entfernen und so Graffitis zu schaffen! Ein paar Jahre wird das Bamberger Wahrzeichen durch zeitgenössische Kunst Dauvens geprägt – dann verschwindet das Bild wieder von allein. So ist Kunst im öffentlichen Raum immer zeitgemäß. Eine Ausstellung der Werke Dauvens von 1997 bis heute flankiert sein Wirken in Bamberg und wird mit einer Vernissage am 1.6.2018 um 19:00 Uhr im Kesselhaus eröffnet.
Öffnungszeiten der Ausstellung
2.6. bis 10.6.2018 im Kunstraum Kesselhaus
Montag – Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr und
Samstag, Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr.
Mehr Infos: http://www.franzkafkaverein.de/klaus-dauven-reverse-graffiti/
Rolf Blume
„UFOs – Unbekannte Form-Objekte“
Eine Ausstellung des Kunstvereins Bamberg e.V.
vom 24.03. – 13.05. 2018
Geöffnet Fr 15 – 18 Uhr, Sa – So 11- 18 Uhr
Vernissage: Freitag 23.03.18 19 Uhr
Finissage: Sonntag 13.05.18
“Der Hannoveraner Künstler Rolf Blume arbeitet mit und an der Geschichte der Dinge und hinterfragt die ihnen scheinbar unumstößlich eingeschriebene Zweckgebundenheit. …
Er nimmt sich dem Gehalt der Dinge an, indem er sie nicht auf ihre primäre Funktion … hin befragt, sondern ihre Substanz zweiter Ordnung in den Fokus nimmt. Hier greift die Kunstauffassung Blumes, den „verborgenen ästhetischen Mehrwert“ alltäglicher Dinge aufzuspüren, sowie das Sinn-Potential einer Form freizusetzen, welches sich erst dann entfaltet, wenn der Gegenstand aus seinem einstigen Kontext gelöst und in einen neuen Zusammenhang gesetzt wird.
Unter diesen Vorgaben schafft Blume Artefakte, … Bilder, deren Formen nicht nur aus konstruktiver Sicht beeindrucken, sondern die darüber hinaus die Offenheit der Dinge visualisieren und neue Inhalte generieren. …”
Dr. Yvette Deseyve, Kunsthistorikerin, Bremen, 2015
20.10. bis 05.11.2017
BAUKUNST
„Aktuelle Architektur in Oberfranken 2.o“
Vernissage: Freitag, 20.10.2017, 18:00 Uhr
Die Ausstellung präsentiert 50 von einer Fachjury ausgewählte Gebäude, die neues Leben in Ortskerne und Innenstädte bringen, die beim Seniorenwohnen neue Wege suchen, die innovative Räume für Arbeits- und Forschungsplätze bereitstellen. Mutige Architekturen, die Arbeiten, wohnen, Kultur- mit einem Wort: das Leben – in der Region reizvoller machen. So verknüpft „Aktuelle Architektur in Oberfranken 2.o“ wie ein Kaleidoskop Mutige und Kreatives, Menschen und Architektur in einer vielfältigen Region.
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr
Veranstalter: Architektur Treff Bamberg, Christoph Gatz, Tel. 0951/966270
Beka Gigauri – Periphere Sichtungen – Malerei
Eine Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler/innen Oberfranken e.V.
9. September – 15. Oktober 2017
Freitag 15 – 18 Uhr, Samstag und Sonntag 11 – 18 Uhr, Eintritt frei
Eröffnung: Freitag, 8. September 2017, 19 Uhr
Grußwort: Dr. Christian Lange, Bürgermeister der Stadt Bamberg
Redner Jan Burmester
Musik Oliver Pörner, Saxophon
Weitere Informationen unter: bbk-oberfranken
Jede der Malereien von Beka Gigauri ist in ihrer Eigenheit abgeschlossen; man ist von jedem einzelnen dieser wildromantischen Organismen angezogen, nähert sich ihm wie einem fremdartigen und doch irgendwie enzyklopädisch bekannten Lebewesen, durchaus mit vorsichtiger Neugier. Die Assoziationsmaschine läuft im Betrachten unverzüglich an: Meereswogen wie bei Courbet, dann plötzlich der getrübte Blick unter Wasser, die Geräusche nur noch gedämpft, abblätternde
Altanstriche wie in Industrieruinen, der ängstlich-gespannte Blick auf das entfernt aufziehende, aber rasch näher kommende Gewitter. Das kann die Vorstellung aus größerer Entfernung sein; der Blick aus der Nähe zeigt dann in der Woge die vielen kleinen Formen – und vor allem auch Material: mannigfaltige Schichtungen, lasierende Transparenzen, opake Verdichtungen, die Ausdehnung der Farbe auf der Fläche, die Imprägnierung der Nesseloberfläche mit dünner Ölfarbe. Die materielle Auseinandersetzung prägt die Malweise Gigauris genauso wie der Anspruch, ein jeweils autonomes Bild zu schaffen.
Robert Stark
Material und Masse
Der 1974 geborene Künstler studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Nikolaus Gerhard. Er gehörte zu den Stipendiaten des Jahrgangs 2009/10 der Villa Concordia in Bamberg.
Im Zentrum seiner Arbeit steht seit 10 Jahren ein Konzept der Bildhauerei, das durch ein architekturbezogenes Denken bestimmt ist. Die Elemente von Skulptur und Architektur beziehen sich aufeinander und werden in Verbindung mit der jeweils konkreten Raumsituation, in der sie sich befinden, installiert.
Vernissage: Donnerstag 27.7.2017, 19:00 Uhr
Einführung durch den Künstler Stephen Craig
Öffnungszeiten
Fr 15:00 – 18:00 Uhr
Sa, So 11:00 – 18:00 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung: info@kunstverein-bamberg.de
FK:K
Künstlerische Arbeitskreis für kulturellen Antrieb (FRANZ KAfkA e.V.)
3.7.-16.7.2017
Vernissage 03.07.2017 17:00 Uhr, Kesselhaus
mit Objekten, Fotografien, Filmen und Performances von:
Eva Rothschild, Andreas Fischer, Marianthi Papalexandri-Alexandri, Kunstprojekt INGE, Ludwig Ander-Donath, Marian Lenhard, Jürgen Schabel, Christian Nappert, Urska Preis, Ilija Lazarevic, David Grimm, René Martin, Max Dauven, Florian Berndt: Cumbia PlayStation, Jakob Fischer
Verschiedene Künstler spielen mit dem Begriff des Spiels und Spielens. Die Installation „Kleenex statt Frontex“ des Kunstprojekts INGE lotet die Grenzen von Kunst und Spiel aus. Auch Ilja Lazarevic spielt in seiner Installation dem Publikum. Umgekehrt darf bei den ‘Varianten Objekten’ von David Grimm mit der Kunst gespielt werden. Die Bamberger Fotografen Marian Lenhard und Jürgen Schabel stellen sich der Herausforderung, die sie sich selbst gesetzt haben: ein Spiel aus den Anweisungen an den Photographen „The Photographer’s Playbook“ zu machen. Die Fotoausstellung wächst sukzessive über die elf Tage an. Der derzeitige Villa Concordia Stipendiat Andreas Fischer zeigt eine performative Installation, die aktuell in seinem Atelier im neuen Ebracher Hof entstanden ist. Darüber hinaus werden Fotografien aus der Serie „playtime“ von Ludwig Ander-Donath gezeigt. Die Vernissage wird begleitet von der Musikperformance „Cumbia PlayStation“ des FRANZ KAfkA Mitglieds Florian Berndt. Im Anschluss und als Abschluss wird das FRANZ-KafkA-Mitglied Jakob Fischer anlässlich des Geburtstages von Franz Kafka so lange aus dem Kafka-Gesamtwerk lesen bis keine Zuhörer*innen mehr da sind.
Michael Huth – Für Emilio –
11. 6. – 2. 7. 2016
Im letzten Herbst hat der Kunstverein Bamberg dem Maler, Graphiker, Plastiker, Schriftsteller, Publizist und Tänzer Michael Huth den Berganza Preis verliehen, der jährlich von der VR Bank Bamberg gestiftet wird. Zur Preisverleihung in der Villa Dessauer waren allein zwei eher kleinformatige Ölbilder als Anschauungsmaterial zu sehen. Nun endlich können Sie auch einen Eindruck seiner großformatigen Arbeiten gewinnen. Im Kunstraum Kesselhaus wurde am Sonntag, den 11. Juni um 11 Uhr die Ausstellung Michael Huth – Für Emilio eröffnet.
Öffnungszeiten: Fr 15 – 18 Uhr, Sa und So 11 – 18 Uhr, Sa 24.6. 11 – 24 Uhr
Am Samstag, den 24.6. laden wir zu einer langen Kunst-Nacht mit Butoh-Tanz-Performance um 22.30
>> Die Reise zum Lehrervogel<<
Susanne Globisch: Harfe & Gesang
Michael Huth: Butoh – Tanz
Michael Huth, Berganza Preisträger des Kunstvereins von 2016, ist fasziniert von Japan; nicht nur, dass er sich mit japanischen Schriftzeichen beschäftigt, ihn interessiert auch der Butoh Tanz.
Butoh ist ein Tanztheater ohne feste Form, das im Nachkriegsjapan entwickelt wurde, dessen Wurzeln aber im deutschen Ausdruckstanz liegen. Der Butoh Tanz ist eine Art Gegenbewegung zum „schönen“ Tanz des Ballett. Er ist eher erdverbunden und ursprünglich. Die Tänzer versuchen dabei, die Atmosphäre des Raumes in sich aufzunehmen und zu bündeln.
(Dauer 44 min)
Ausstellung „lebenskunst“ vom 18. Mai bis 05. Juni 2017
im Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstr. 42, Bamberg
Vernissage am Do 18.Mai 2017 um 19.00 Uhr
Das Besondere der Ausstellung „lebenskunst“ im Kesselhaus – von den Gepflogenheiten des Kunstbetriebs abweichend – ist die Mischung der Werke von Künstler mit und ohne Behinderung.
Wo verläuft die Grenze zwischen Künstlern mit und ohne Behinderung? Gibt es einen wahrnehmbaren Unterschied? Und kann die Kunst Brücken schlagen, Barrieren einreißen? Ganz gleich welche Ecken und Kanten, welche „Macken“ der oder die Einzelnen haben: Kommt es nicht auf die Ergebnisse, das Werk an?
Die Ausstellung „lebenskunst“ will aktuelle Kunst präsentieren, Kunst von heute, die von Künstlern aus Bamberg geschaffen wurde. So viele Künstler wie unterschiedliche künstlerische Ausdrucksweisen – das versteht sich von selbst. Man darf erwarten: Authentizität, Originalität, das jeweils Eigentümliche, Besondere.
Die ausstellenden Künstler*innen sind: Karlheinz Beer, Brigitte Dittrich, Philippe Eulig, Agnes Forch, Melanie Günter, Hannelore Heider, Franz E. Herrmann, Michael Knobel, Frank Licht, Timur Manapow, Peter Renner, Helga Schmidt, Oliver Schug, Filip Tomic, Matthias Ulrich, Dennis Wolter
Die Vernissage findet am Do 18.Mai 2017 um 19 Uhr statt. Zur Eröffnung spricht Christiane Toewe, 2.Vorsitzende Kunstraum JETZT! e.V. sowie die Direktorin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia Nora-Eugenie Gomringer. Für die musikalische Umrahmung sorgen Philippe Eulig (Saxophon) und Christian Reinhard (elektronische Klangeinspielungen).
Die Öffnungszeiten sind vom 19.05 bis 05.06.17 jeweils: freitags von 15.00 bis 18.00 Uhr, samstags, sonntags und feiertags jeweils von 11.00 bis 18.00 Uhr.
Führungen durch die ausstellenden Künstler finden immer um 16.00 Uhr statt. Die Ausstellung findet mit freundlicher Unterstützung von Kunstraum JETZT! e.V. statt. Der Eintritt ist frei!
Jan Vormann
Dispatchwork vom 10.4. bis 7.5. 2017
Eröffnung im Kesselhaus am Sonntag 9.4. ab 17 Uhr
Begrüßung: Frau Dr. Barbara Kahle, 1.Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg
DJ: Maximilian Hertz (Schwarzweiss Musik)
Das Projekt Dispatchwork begann als Kommentar auf die Bauweise der flickenhaft reparierten Gebäude Bocchignanos, eines kleinen Dorfes in Italien. Der diplomierte Bildhauer Jan Vormann zog hierfür das zeitgenössische Baumaterial Plastik zur ‚Reparatur‘ schadhafter Wände heran. Unter Verwendung von Plastikbausteinen die ebenso architektonisches Grundlehrmittel aber darüberhinaus auch Element der weltweiten Popkultur sind, verbreitete sich das Projekt rasch im Internet. Es zählt mittlerweile dutzende aktive Teilnehmer in über einhundert Städten weltweit.
Im Kunstraum Kesselhaus wird dieses globale Projekt nun in seiner Heimatstadt erstmals vorgestellt.
Mitspielen erwünscht!
Öffnungszeiten:
Do und Fr 15 – 18 Uhr Sa und So 11 – 18 Uhr
geöffnet auch Ostermontag und am Montag, 1. Mai 11 – 18 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung ( Tel. 0951 68171)
info@kunstverein-bamberg.de
www.kunstverein-bamberg.de
Norbert Kleinlein – Stills vom 04.03. bis 02.04. 2017
Norbert Kleinlein, gebürtiger Bamberger, lebt seit vielen Jahren als freischaffender Künstler in Schweinfurt. Seine künstlerischen Anfänge sind eng mit seiner Heimatstadt verbunden: über die Vermittlung des Malers Edgar Stengele konnte er bei Robert Bauer Haderlein eine Bildhauerlehre absolvieren. Neben einer Reihe von Stipendien und Kunstpreisen hat er sich ab 1970 in zahlreichen Einzelausstellungen profiliert. Er arbeitet vorwiegend als Bildhauer und Installationskünstler, aber auch Malerei und Zeichnung gehören zu seinem Metier, die verschiedenen Arbeitsweisen, etwa von Malerei und Objekt, sind fließend. Unterschiedliche Materialien, auch Fundstücke und Alltagsgegenstände spielen durchaus eine prägende Rolle, sind sie doch immer wieder Ausgangsbasis für kreative Prozesse, Erinnerungen wach werden zu lassen. Ursprünglich von der menschlichen Figur ausgehend werden die Skulpturen im Laufe des künstlerischen Werdeganges mehr und mehr reduziert zu übergegenständlichen Körpern, die auf Raum und Flächen, Architekturen, bzw. architektonische Szenarien verweisen. In den jüngsten Zeichnungen kehrt das Figürliche wieder deutlicher zurück.
Vernissage: Samstag 4.3. 2017 15 Uhr
Begrüßung Dr. Barbara Kahle, Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg e.V.
Einführung: Wolfgang Köster/Schweinfurt
Öffnungszeiten: Fr 15-18 Uhr und Sa, So 11-18 Uhr und nach persönlicher Vereinbarung
vom 21.8. – 2. 10.2016:
Jakob Mattner „VICE VERSA“
Der Kunstverein Bamberg und das Künstlerhaus Villa Concordia präsentieren im Kunstraum Kesselhaus und in der Galerie Kunst im Gang Arbeiten des in Berlin lebenden Lichtkünstlers Jakob Mattner. Gezeigt werden Lichtinstallationen und serielle Arbeiten auf Papier.
Das von Ruß geschwärzte, von Arbeits- und Wasserspuren gezeichnete Kesselhaus des Alten Krankenhauses in Bamberg verwandelt sich in einen poetisch magischen Raum, dessen Hauptakteure, Licht und Schatten, uns in ihren Bann ziehen. Jakob Mattner hat schon während seines Studiums der Bildhauerei das Licht zu seinem Thema erkoren, nicht das harte Licht im Gegensatz zur Finsternis, sondern eben das Hin-und Her, „im fließenden Übergang“ – , das Zwielicht, wie er selber betont. Phänomene des Sehens, von Lichtreflexionen, -brechungen und Spiegelungen beschäftigen ihn in Rauminstallationen ebenso wie in den seriellen Arbeiten auf Papier.
Die Serie „Der ferne Klang“ von 2015, die hier erstmals außerhalb der Galerie vollständig gezeigt wird, wirkt wie ein Beitrag zur Erforschung des Kosmos. Wissenschaftliche Bilder von Sonne, Mond und Erde zeigen eine verblüffende Ähnlichkeit zur individuellen Bilderwelt des Künstlers, die sich hier aus einer anderen runden Form entwickelt, nämlich der Schallplatte in ihrer allerfrühesten Erscheinung, als man die Töne noch sehen konnte.
In der Galerie Kunst im Gang gibt es ein Wiedersehen mit Landschaftsbildern, die während des Stipendiatenaufenthalts 2012/13 im Künstlerhaus Villa Concordia an der Regnitz entstanden sind, Spiegelungen als Gouachen auf Papier. Es sind stille Landschaften, die uns in der Schwebe halten von geahnten und realen Zuständen, Bilder einer gedehnten Zeit.
Vernissage im Kesselhaus, Untere Sandstr. 42 a, Samstag 20. August, 18 Uhr, Begrüßung Dr. Barbara Kahle, Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg, Einführung Anna Maigler Kunsthistorikerin / Berlin. Es spielt das Bamberger Violinduo Eva Sohni-Wengoborski und Manfred Wengoborski
Dauer der Ausstellung 21.8. – 2. 10
Öffnungszeiten: Fr 15 – 18 Uhr, Sa-So 11- 18 Uhr
Vernissage in der Galerie KUNST IM GANG, Im Bauernfeld 18
am Sonntag, den 21. August, 15 Uhr, Begrüßung Dietlinde Schunk Assenmacher, Galeristin, Einführung Nora Gomringer, Direktorin des Künstlerhauses Villa Concordia
Dauer der Ausstellung in der Galerie 21.8. – 18.9.
Öffnungszeiten: Sa-So 15-18 Uhr
Eine Ausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler/innen Oberfranken e.V.
„7 IM KESSELHAUS“ ist eine inhaltlich freie Werkschau von 7 unterschiedlichen künstlerischen Positionen. Anders als in den Zimmern der Villa Dessauer können in der offenen Industriearchitektur des Kesselhauses die Werke unmittelbar miteinander wirken oder gegeneinander kontrastieren. Zu sehen sind Arbeiten von Mathias Börner, Hans Doppel, Goda Plaum, Maria Söllner, Peter Schoppel, Nelly Schrott und Richard Wientzek. Malerei, Skulptur, Patchwork, Druck, Fotografie, Konzept und Zeichnung treten in Dialog mit dem Raum.
Mathias Börner zeigt optisch verblüffende, radial pulsierende Gemälde, die er mit einer eigens konstruierten Rotationsmaschine erschafft.
Hans Doppel setzt sich in seiner Objektinstallation aus Blattgold, Glas, Plazenta und Blei mit der ebenso wichtigen wie schwierigen Trennung von Wahrheit und Unwahrheit auseinander.
Goda Plaum schafft sorgfältig komponierte Darstellungen von Interieurs, indem sie unterschiedlich farbige Textilflächen zusammennäht. Bild und Bildträger werden eins.
Maria Söllners Variationen einer archaisch-primitiven Kopfform reizen die Möglichkeiten eines individuell manuellen Druckprozesses auf unterschiedlichen Bildträgermaterialen aus.
Optisch vertrautes wie etwa die amerikanische Flagge wird in Peter Schoppels Malerei durch komplexe Rasterungen und Motivüberlagerungen zerlegt, hinterfragt und neu bewertet.
Ein kleiner geschnitzter Holzkopf dient Nelly Schrott als Modell für Verwandlungen und unterschiedliche Identitäten, die an Charaktere aus Kinder- oder Fantasywelten denken lassen.
Vier Farbstifttöne genügen Richard Wientzek für seine Zeichnungen, um die Weite und vorgebliche Kargheit von winterlichen Äckern in all ihrer detaillierten und malerischen Pracht zu zeigen.
Weitere Informationen unter: BBK Oberfranken
2.7. bis 7.8. 2016,
Freitag 15:00 – 18:00 Uhr, Samstag und Sonntag 11:00 – 18:00 Uhr,
Eintritt frei.
Eröffnung 1.7.2016 19:00 Uhr
Führungen immer Sonntags um 15:00 Uhr durch die Künstler
3.7.: Richard Wientzek
10.7.: Mathias Börner
17.7.: Maria Söllner und Peter Schoppel
24.7.: Maria Söllner
31.7.: Hans Doppel und Mathias Börner
7.8.: Nelly Schrott
RABENSCHWARZ
Vom 30. April bis zum 12. Juni präsentiert der Kunstverein Bamberg das deutsch-italienische Künstlerprojekt Lo Spirito del Lago. Die Kölner Künstler Birgit Kahle und Peter Gilles und auf italienischer Seite Giampiero Zanzi haben vor 20 Jahren dieses Projekt erstmals auf der Isola Bella im Lago Maggiore ins Leben gerufen. Beteiligt sind Künstler, die international in zahlreichen Museen zu finden sind, allerdings nicht unbedingt dem mainstream des Kunstmarktes folgen, sondern ihren eigenen Weg gesucht haben: auf italienischer Seite Künstler aus dem Mailänder Umkreis, etwa Ferdinando Greco, der in seinen großformatigen Bildern ausgesprochen materialreich arbeitet und dabei einer expressiv-erzählenden Darstellungsweise verbunden ist. Aus der rheinischen Kunstszene ist u.a. Günter Weseler vertreten, der in den 60er Jahren für seine atmenden Fellobjekte gefeiert wurde und derzeit eine fulminante Wiederentdeckung erfährt. Peter Gilles hat in den 80er und 90er Jahren die Kölner Kunstszene durch Performances und Aktionen maßgeblich mitgeprägt. Körperliche Extremsituationen, die Grundlagen menschlicher Existenz – all das ist gegenwärtig in seinem wichtigsten Malmittel: dem Eigenblut. Die in Belgien lebende Carolein Smit zählt zu den innovativsten, mit Keramik arbeitenden Künstlerinnen. Ihre Tierfiguren, zunächst opulent – dekorativ erscheinend, öffnen dann aber den Blick für menschliche Abgründe. Ein leichter Horror, das Ausloten von Emotionen bis hin zu Grenzüberschreitungen ist vielen dieser Arbeiten eingeschrieben – quasi das geheime Verbindungsmoment dieser unterschiedlichen Künstler – Rabenschwarzes eben, wie es der Rabe als ständiger Begleiter des Kunst- und Ausstellungsprojektes mit sich bringt.
Dr. Hartmut Kraft, Kunstsammler und Mediziner aus Köln wird in die Ausstellung einführen.
Ausstellungsdauer 30.04. – 12. 06. 2016
Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstraße 42 96047 Bamberg
geöffnet Fr 15 – 18 Uhr, Sa/So 11-18 Uhr
Vernissage am Samstag, den 30. April, 18.00 Uhr
shifting space IV – Malerei und Wandinstallation
Anna-Maria Kursawe
13.03.2016 – 10.04.2016
Vernissage Sonntag 13. März, 17 Uhr
geöffnet Fr 15-18 Uhr und Sa, So 11-18 Uhr
(Ostermontag geöffnet)
Anna-Maria Kursawe setzt sich in ihren malerischen Arbeiten mit modernen Stadträumen auseinander, mit dem zeitgenössischen architektonischen Raum, in dem der heutige Mensch lebt. Menschen tauchen als reduzierte geometrische Figuren auf und bewegen sich durch diese Räume. Zunehmend sind es Transiträume, die die Künstlerin interessieren, öffentliche Räume – Zwischenräume – , die durchschritten werden; Warteräume, Passagen – Orte, wo man nicht mehr da und noch nicht dort ist.
Bei den Installationen überträgt die Künstlerin die zweidimensionalen Linienführungen und Flächen in den dreidimensionalen Raum und verwischt dabei die Grenze zwischen den Dimensionen. Farbige Klebebänder, Wände, Boden und Leerraum werden miteinbezogen. Der Besucher durchschreitet und erlebt den Raum aus verschiedenen Blickwinkeln. Durch minimale Strukturierungen setzten sich neue Räume und Verhältnisse zusammen, Raumgrenzen werden aufgesprengt.
Anna Maria Kursawe hat Malerei in Halle/Burg Giebichstein und an der Universität der Künste /Berlin studiert sowie an der TU Berlin und der UdK Berlin ein Architekturstudium absolviert.
Dies ist eine Ausstellung des Kunstvereins Bamberg e.V.
Markus Lüpertz: Kirchenfenster für St. Elisabeth
Ausstellung der Entwürfe im Maßstab 1:1
Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstr. 42
18.10. – 29.11. 2015
Geöffnet Fr 15 – 18 Uhr , Sa und So 11 – 18 Uhr
„Ich liebe diese Kirche“ mit diesem begeisternden Statement von Markus Lüpertz im Frühjahr dieses Jahres ist das Projekt neuer Kirchenfenster für St. Elisabeth in Bamberg in die entscheidende Realisierungsphase getreten. Die Entwürfe sind mittlerweile fertig gestellt und sollen nun der Öffentlichkeit präsentiert werden, nicht zuletzt um auch Spenden und Sponsoren für die Finanzierung dieses Großprojekts zu gewinnen. Immerhin handelt es sich um 8 große Maßwerkfenster, bis zu 5 Meter hoch und 1,50 Meter breit.
Markus Lüpertz, einer der renommiertesten deutschen Gegenwartskünstler hat in den letzten Jahren Fenster für verschiedene europäische Kirchen entworfen, u.a. die Fenster im Machabäerchor wie im Marienchor von St. Andreas in Köln. Er ist mit der Stadt Bamberg durch die Ausstellung seiner Großplastiken im Jahre 2006 verbunden. Für St. Elisabeth im Sand, dem Aufstellungsort seines Apoll, hat er in Absprache mit Vertretern der Kirche und der Stadt eine Neuverglasung der Fenster vorgeschlagen: inhaltlich thematisieren sie Szenen aus dem Leben der Kirchenpatronin Elisabeth, denen jeweils Werke der Barmherzigkeit zugeordnet werden. Im Maßstab 1:1 sind die jetzt vorliegenden Entwürfe Zeugnis von Lüpertz‘ bildgewaltiger künstlerischer Handschrift und können in ihrer visuellen expressiven Kraft als eigenständiges künstlerisches Statement gelten. Sowohl in der figürlichen Szenerie wie auch technisch mit klassischer Bleiverglasung ist bei aller zeitgenössischer Darstellungsweise ein direkter Bezug zur Tradition gegeben. Schon jetzt ist zu erahnen, dass sich die stark farbigen Fenster wunderbar in den historischen Raum von St. Elisabeth einfügen werden. Noch fehlt natürlich die Materialität von Glas und Licht, die in der Ausstellung im Kesselhaus beispielhaft anhand von 2 Scheiben (betende Hände und Teufelsköpfchen) nachzuvollziehen ist. Diese Scheiben werden dankenswerterweise von der Firma Derix, Glasgestaltung, Taunusstein zur Verfügung stellt.
Die Besucher der Ausstellung werden mit einem ganz besonderen Klangerlebnis konfrontiert, das der Musiker Christian Reinhard hier zur Uraufführung bringt: Die gläserne Elisabeth
(Endlosschleife für Sopran, Glas und Bass-Klarinette)
Nur wenige Werkstoffe haben das Leben so bereichert wie das Glas. Glas veredelt Licht. Glas ist oft unsichtbar und kann trotzdem Schutz spenden und Energie bewahren. Sogar das Internet fließt offenbar schneller durch Glas. Glas kann ewig sein.
Lüpertz hat in beeindruckender Weise den Geist und die Kraft Elisabeths in Glas gebannt. Wie würde das alles nun aussehen, wenn ich blind wäre? Das Gezeigte erzeugt in seiner Farbigkeit und Energie einengeheimnisvollen Klang-Dschungel aus Glas in meinem inneren Ohr. So wie man in ein gläsernes Gebäude hineinblickt, wollte ich mittels meiner Installation in die Seele der Hl. Elisabeth hinein hören. Es offenbart sich neben der vielzitierten Barmherzigkeit auch ein abgründiges Martyrium. Im vorliegenden Soundtrack zur Ausstellung materialisiert sich scheinbar auch die Stimme von Elisabeth……Konrad von Magdeburg und seine gestrengen Worte werden mit einer düsteren Bassklarinette intoniert. Er forderte von Elisabeth u.a. die Loslösung von ihren Kindern und ließ sie oftmals drakonisch bestrafen. Markerschütternd ist für mich, das mein kleiner Beitrag endet, wenn das Netzkabel gezogen wird. Schall ist vergänglich. Das Glas bleibt! Ich weiß, dass IHNEN diese Dimension bewusst ist. Ich hoffe, dass die Fenster bis zum Ende der Zeiten Schutz und Geborgenheit spenden!
(Christian Reinhard)
Konzert von „electronic canto“ am 7.11. 2015 im Kesselhaus
www-electronic-canto.de
Monika Teepe: Sopran und Rezitation
Christian Reinhard: Bassklarinette und Sounddesign
Vernissage der Lüpertz Entwürfe für St. Elisabeth im Kunstraum Kesselhaus, Bamberg.
Ausstellung des BBK Oberfranken
TRIO 4
Mittel-, Ober- und Unterfranken stärken die künstlerische Präsenz ihrer drei Regionalverbände Bildender Künstler/innen (BBK) durch ein gemeinsames Ausstellungsformat: TRIO
TRIO begann 2013 im Kesselhaus Bamberg, konnte sich mit zwei weiteren Ausstellungen in Nürnberg und Würzburg etablieren und findet nach umfangreichen Brandschutzmaßnahmen wieder im Kesselhaus als TRIO/4 statt.
Die Werke dreier Künstler aus Ober – Mittel- und Unterfranken treten in einen spannenden Dialog mit dem Raum des Kesselhauses.
Jaime Gajardo, BBK Oberfranken, füllt mit monumentalen chilenischen Landschaftformationen die bis zu 7 Meter hohen Wände des Kesselhauses. Ohne jede Staffage, frei und menschenleer bauen sich seine eigenwilligen flachen Setzungen der Farben zum Motiv auf, ausgerichtet auf einen tiefen Horizont unter dramatischen Himmeln.
Mit der starken Präsenz des ehemaligen Kokstrichters aus Beton interagiert Christine Wehe-Bamberger, BBK Unterfranken. Ihre Installation heißt „Europas Frauen 2015 – „Freilich lieb“. 206 schwarze Nylonstrumpfhosen, im Schritt mit Perlen bestickt, sind mit einer Fußspitze am Trichterrand und an Betonpfeilern befestigt, mit der anderen an einem Kinderwagen. Die Position des Wagens wird von der Zugkraft der Strumpfhosen und von deren Befestigungspunkten im Raum besrimmt. „Freilich lieb“ ist allen Frauen gewidmet, die sich entscheiden müssen: für Kind oder Beruf oder für beides?
Beton und unverputzte Wände verleihen dem Kesselhaus seinen rohen Charme. Beton ist zugleich die Basis für Franz Ulrich Janetzkos stets ins promte Gegenteil gewendete Welt. In seinen Kleinplastiken trügt nicht der Schein, vielmehr das Sein selber. Und in ihr bestimmt nicht die Wirklichkeit das Bewusstsein, sondern das Spiel mit den Möglichkeiten. Leicht ist hier schwer was – und umgekehrt. Franz Ulrich Janetzko vertritt den BBK Mittelfranken.
„wollfront“ Mitmachperformance von Daniel Man und Sebastian Giussani
Zur Wiedereröffnung des Kunstraums Kesselhaus am 18. Juli 2015 zeigt der Kunstverein Bamberg e.V. die Mitmach-Performance von Sebastian Giussani & Daniel Man.
Zur spielerischen Rückeroberung des Raumes sind alle herzlich eingeladen, an der “Wollfront” mit farbigen Bobbeln zu ballern.
Öffnungszeiten “Wollfront”
18.7. – 2. 8. 2015
Fr 15-18, Sa 11- 18, So 11-18
Eintritt frei
Wiedereröffnung des Kunstraumes Kesselhaus am Samstag, den 18. Juli um 18 Uhr
VERTIGO Malerei von Tobias Lehner
21. 09. – 20. 10. 2013
Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstraße 42, 96047 Bamberg, Eingang vom Leinritt aus.
Öffnungszeiten
Do 17 – 19 Uhr, Fr – So 12 – 18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung 0951 68171
Für den Kunstraum Kesselhaus extra gefertigt:
Große Quer- und Längsformate mit “richtig praller Malerei” (Gudrum Teumer Schwaderer) in starker geradezu poppiger Farbigkeit füllen vom 21. September bis 20. Oktober 2013 die Wände des ehemaligen Industrieraumes. Tobias Lehner, der sich im engen Umfeld der Leipziger Schule bewegt, entwickelt souverän mit Pinsel und Rakel differenzierte Farb- und Formspektren. Die koloristisch reichen, leuchtenden Raumgefüge bzw. Erlebnisräume mit Gittern, Rastern, Netzen, fließenden Formen, Zerstückeltem oder schwarzen Löchern in einem beständigen Wechsel aus einem Davor und Dahinter entziehen sich einer Festlegung auf bestehende Wirklichkeiten und sind doch in flackernder Nervosität von Informationsüberlagerungen und aggessiver Farbenvielfalt klar am Puls zeitgenössischen Lebens (Susanne Altmann). Opulentes Chaos und klarer Ordnungswille sind die beiden Pole seiner sehr persönlichen Bildfindungen.
Tobias Lehner wurde in Regensburg geboren, studierte zunächst in Bamberg, dann ab 1998 in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Dort lebt und arbeitet er.
Ausstellungen u.a. in Leipzig, London, Paris, Dubai
Bamberg im Quadrat
Bilder von Willibald Mertl im Kunstraum Kesselhaus
Vernissage Freitag, den 02. August 2013, 19.00 Uhr
Einführung Ekkehard Arnetzl, Stadtheimatpfleger
Öffnungszeiten
03. August – 25. August 2013
Freitag und Samstag, 14.00 – 19.00 Uhr, Sonntag, 11.00 – 19.00 Uhr
Rahmenprogramm
Werkstattgespräch am Freitag, den 16. August 2013, 17.00 Uhr
Finissage am Sonntag, den 25. August 2013, 17.00 Uhr
Veranstalter IG intereSAND…
mit großen Dank an die Kesselhausinitiative für die Unterstützung
Willi Mertl ist in Bamberg als Architekt verschiedener Bauprojekte bekannt geworden, mehr noch kennt man ihn aber als jahrelangen Mitveranstalter der Bamberger Sandkerwa und deren Grafiker. Mertl hat seit Jahren unzählige Entwürfe für Plakate und Festabzeichen hierzu geliefert.
Mertls künstlerischer Werdegang begann mit einer Reihe von sehr fein ausgeführten Bleistiftzeichnungen in den 70er Jahren, die zum Teil Elemente des Surrealismus aufscheinen lassen. Die Gemälde Mertls bestechen, wie schon die Plakate, durch hohe künstlerische Eigenständigkeit, was die Wahl der künstlerischen Mittel, die Farbigkeit, aber auch die Bildgegenstände anbelangt. Diese entstammen zumeist der scheinbar so vertrauten Umgebung in Bamberg und dessen näherer Umgebung. Ganz nebenbei loten die in verschiedenen thematischen Serien entstehenden Werke Grenzbereiche zwischen Grafik und Malerei aus. Was die Arbeiten Mertls aus Sicht der Heimatpflege zusätzlich ausstellenswert macht ist, dass sie sich ganz unsentimental dem Thema „Heimat“ zuwenden. Mertl setzt damit die Reihe lokaler Künstler fort, die sich jeweils mit den bildnerischen Mitteln ihrer Zeit, ihrem Wohnort Bamberg widme(te)n und damit eine Schnittstelle zwischen den jeweiligen aktuellen künstlerischen Strömungen und dem Lokalen bilde(te)n.
Pilli, King of the loop
Konzert im Kesselhaus
TRIO – im Kunstraum Kesselhaus – Ausstellungsreihe der drei fränkischen BBK’s
Gabi Weinkauf
Helge Wütscher
Lena Gräwe
Vernissage am Samstag, 29. Juni 2013, 19 Uhr
Begrüßung: Christiane Toewe, 1. Vorsitzende BBK Oberfranken
Einführung: Richard Wientzek, Vorstand im BBK Oberfranken
Essen und Trinken aus den drei fränkischen Regierungsbezirken
Öffnungszeiten
30. Juni bis 21. Juli 2013
Do., Fr., Sa. 14 – 19 Uhr, So. 11 – 19 Uhr
Rahmenprogramm
Am 07.07.2013 „Tag der Franken“
um 11 Uhr Literatur Performance von Helge Wütscher & Johanna Moll: „Worte treffen Werk“
Sisyphos und der Dampfer im Heidekraut
Während Johanna Moll von einer absonderlichen Begebenheit erzählt, versucht Sisyphos alias Helge Wütscher, einen Turm aus dafür völlig ungeeignetem Material zu errichten. Das Scheitern ist bei beiden Unternehmungen vorherzusehen, doch während das eine Experiment wenigstens mit ästhetischem Gewinn endet, mündet das andere in einer Katastrophe.
Früher dampften hier die Heizkessel des alten Bamberger Krankenhauses. Seit 2011 ist der Kunstraum Kesselhaus eine spannende Adresse für Gegenwartskunst. Die Ausstellung TRIO, veranstaltet vom Berufsverband Bildender Künstler (BBK), präsentiert drei KünstlerInnen aus den drei Teilen Frankens, deren Arbeiten auf den industriellen Charme des Raumes reagieren. Gabi Weinkauf (Würzburg) zeigt neben Videoarbeiten eine monumentale Installation aus Tonnen weißer Wäsche, Helge Wütscher
(Nürnberg) verwandelt Industriematerialien in furiose Objekte und die Malerin Lena Gräwe (Bamberg) verdichtet ihre Gemälde auf einer imposanten Wandfläche zu einem Farbrausch.
Lev Khesin
„Klärt sich das Wasser, werden Fische sichtbar“ (Ch’u-shih Fan-ch’i)
Der Kunstraum KESSELHAUS in der Unteren Sandstraße 42 in Bamberg entwickelt sich immer mehr zum Ort der zeitgenössischen Avantgarde. Gleich zwei Ausstellungen binnen weniger Tage stellt der Kunstverein Bamberg mit seiner kleinen, aber äußerst agilen Crew auf die Beine: Neben dem Theaterfoyer bespielt er seit 2 Jahren auch den Kunstraum KESSELHAUS mit seiner morbiden Ausstrahlung.
Die geheimnisvollen Bilder des jungen russischen Künstlers Lev Khesin fordern diesen Raum geradezu heraus. Sie bewegen sich selbstbewusst zwischen Impressionismus, amerikanischer Farbfeldmalerei und den Lichtkünstlern der Nachkriegsmoderne.
Khesin studierte in Pensa/Russland, in den USA und in Berlin bei Prof. Frank Badur. Er malt nicht im eigentlichen Sinne, sondern baut Schicht für Schicht eingefärbtes Silikon aufeinander, so dass sich auf der Oberfläche ein vibrierend dichtes Farbspektrum ergibt – Objekte aus Material und Farbe, oszillierend, reflektierend, wie ein Blick ins tiefe Wasser!
Zur Vernissage am Freitag 19.4. um 18 Uhr lädt der Kunstverein alle Freunde der modernen Kunst ein!
Es erscheint ein Katalog. Der Künstler kommt aus Berlin zur Eröffnung.
Dauer der Ausstellung 20.4. – 21. 5. 2013
Öffnungszeiten: Do 17 – 19 Uhr, Freitag bis Sonntag 14 – 19 Uhr.
weitere Informationen unter www.levkhesin.de und www.kunstverein-bamberg.de
KNICK, ein Objekt auf Reisen
Zum Auftakt der Ausstellungssaison im Kunsthaus Kesselhaus präsentieren BBK Oberfranken und Kunstverein Bamberg KNICK, ein Objekt auf Reisen, das nun in diesem, jetzt im 3. Jahr als Kunstraum genutzten ehemaligen Betriebsgebäude, Station macht. KNICK gleicht einem schwarzen Riesenschlauch, der den Innenraum des Kesselhauses füllen und sich damit dem Besucher haushoch in den Weg stellen wird. Der Betrachter ist allerdings nicht ausgeschlossen: „Bitte nicht berühren“ gilt hier nicht; man darf es anfassen, ja sogar begehen und wird so zu einem Teil des Kunstwerkes, statt in weihevoller Unantastbarkeit zu verharren. Jede kleinste Berührung der Folie verursacht Bewegung und verwandelt das Objekt in einen „atmenden“, lebendigen Organismus.
Das ganze Projekt ist auch ein soziales Experiment. Wird schon das Verschwinden im Inneren für den Einzelnen zu einem vergnüglichen oder auch herausfordernden Erlebnis, so muss er gleichzeitig in Interaktion mit anderen treten. „Aktivitäten werden aufeinander abgestimmt und im gemeinsamen Bewusstsein zu einander durchgeführt“, so die Künstlerin Katharina Mayrhofer, die dieses Projekt entwickelte. Die junge Österreicherin ist Studentin an der Kunstuniversität Linz mit dem Schwerpunkt „Experimentelle Gestaltung“. Knick ist bereits ihre zweite Großinstallation, die sich mit der Erweiterung von Skulpturen im Raum und ihrer Wahrnehmung beschäftigt. Neue Erfahrungen und die Lust am Experimentellen, die die Besucher herausfordern, spielen für Katharina Mayrhofer eine zentrale Rolle. Mit Fotos und Videos wird jeweils das spezielle räumliche Erlebnis dokumentiert.
Vernissage am Samstag 16.3.2013, 18 Uhr
Begrüßung: Christiane Toewe, 1.Vorsitzende BBK Oberfranken
Einführung: Dr. Barbara Kahle, Vorsitzende Kunstverein Bamberg
first step: Werner Hipelius, Bürgermeister und Kulturreferent der Stadt Bamberg
Ausstellungsdauer: 17.3. – 2.4. 2013
Ausstellungsort: Bamberg, Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstraße 42
Öffnungszeiten: jeweils Freitag, Samstag, Sonntag von 14 – 19 Uhr, auch am Karfreitag und zusätzlich am Ostermontag
Wein an Tulipan
Kultur gut stärken! Dankeschön Fest an alle Helfer.
Unter dem Motto: „Wein an Tulipan“ laden wir Sie herzlich ein zu einem informativen Treffen im Kunstraum Kesselhaus am Donnerstag, 14. Juni 2012. Um 18:00 Uhr wird Sie Frau Dr. Barbara Kahle durch die Ausstellung von Luzia Simons führen. Dabei können Sie sich selbst ein Bild über die Eignung des Kesselhauses als Ausstellungsraum machen. Im Anschluss würden wir gerne mit Ihnen ein Glas Wein trinken und über Möglichkeiten und Perspektiven der zeitgenössischen Bildenden Kunst in Bamberg diskutieren.
Wir freuen uns auf einen interessanten Abend und bitten um kurze Zu- bzw. Absage. Alle Helfer sind herzlich eingeladen mit uns zu feiern.
Tanzvorführung der Tanzetage Bamberg
„Fremde Gärten“ von Lucia Simons
„Blick ins Paradies“
Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken e.V. lädt Sie herzlich ein, einen Blick ins Paradies zu werfen.
Vom 28.6. bis 4.7.2012 wird der BBK Oberfranken vor dem Pavillon 4 „Stadt, Land und Leute“ auf der Landesgartenschau Bamberg Schöpfungsarbeit leisten und in sieben Tagen ein „Paradies“ hinter Bretterwänden erschaffen. 14 Künstler des Verbandes werden abwechselnd die Innenwände eines mit Brettern vollständig umschlossenen Gevierts mit ihren eigenen Vorstellungen vom Paradies bemalen, bekleben, schnitzen, weben, spachteln….
Möglicherweise werden diese paradiesischen Zu- und Umstände am nächsten Tag von Kollegen ergänzt – übermalt – zerstört. Die Besucher der Landesgartenschau können den fortschreitenden Schöpfungsprozeß durch die Ritzen und Astlöcher des Bretterzaunes beobachten. Am 6. Schöpfungstag wurde bekanntlich der Mensch geschaffen. Lassen Sie sich überraschen, was die Künstlerinnen und Künstler des BBK hervorbringen und verfolgen Sie diese Genesis auf der Landesgartenschau oder unter: www.facebook.com/BBK.obf
Zu folgenden Zeiten werden Künstler im „Paradies arbeiten“:
Donnerstag 28.6.: Lore Götz und Susanne Braun, Bamberg
Freitag 29.6. vormittags: Christine Frick, Forchheim
Freitag 29.6. nachmittags: Dagmar Ohrndorf, Altendorf
Samstag 30.6. vormittags: Mathias Börner, Bamberg
Samstag 30.6. nachmittags: Adelbert Heil, Bamberg
Sonntag 1.7. vormittags: Heike Preier, Bischberg
Sonntag 1.7. nachmittags: Gerhard Schlötzer, Bamberg
Montag 2.7. vormittags: Michaela Schwarzmann, Eggolsheim
Montag 2.7. nachmittags: Waltraud Scheidel, Hallstadt
Dienstag 3.7. vormittags: Claudia Fritz, Bamberg
Dienstags 3.7. nachmittags: George Farmer, Bamberg
Mittwoch 4.7. vormittags: Christiane Toewe, Bamberg
Mittwoch 4.7. nachmittags: Stephan Klenner – Otto, Neudrossenfeld
Am 29.9. um 20:00 Uhr werden die bemalten Bretter im Kesselhaus zugunsten der Ausstellungen im Kunstraum versteigert.
- „verzweigt“ • Große Jahresausstellung des Berufsverbandes Bildender Künstler Oberfrankens
- Der Berufsverband Bildender Künstler und Künstlerinnen von Oberfranken gibt seiner Jahresausstellung 2012 im Landesgartenschaujahr einen „pflanzlichen“ Titel „verzweigt“. Spontan werden Astwerk und Flussläufe, also Naturthemen assoziiert. Genauso verzweigen sich aber familiäreBeziehungen, Autobahnen und Nervenstränge. Ganz pragmatisch bezieht sich der Titel auch auf die räumliche Situation der Ausstellung. Sie findet diesmal an zwei Orten, der Stadtgalerie Villa Dessauer und dem Kunstraum Kesselhaus statt. 21 Künstler des Berufsverbandes geben eine Vielfalt von Interpretationen zu diesem Thema.
Erstmalig werden zum Ende der Ausstellung [Freitag, 5.Oktober, 18:00Uhr] ein Publikumspreis und Jurypreise für zeitgenössische Bildende Kunst vom Förderverein der Landesgartenschau Bamberg e.V. vergeben.
Ausstellungsdauer: 16. August bis 7. Oktober 2012
Öffnungszeiten
Kunstraum Kesselhaus: Do – Sa, 15 – 19 Uhr, So 11 – 19 Uhr
Stadtgalerie Bamberg: Di – Do, 10 – 16 Uhr, Fr – So, 12 – 18 Uhr
Eintritt: 3,50 €, erm. 2,50 €, Schüler und Studenten 1,00 €
Die Orte:
Stadtgalerie Villa Dessauer, Hainstraße 4, 96047 Bamberg
Kunstraum Kesselhaus, Untere Sandstraße 42, 96049 Bamberg
Sonntagsführungen: Künstler führen durch die Ausstellung
Weitere Informationen und Anfragen für Gruppenführungen an oberfranken@bbk-bayern.de -
„phantom me“ von Ulla Reiter
25.03- 15.04.2012
Wegen Überfüllung beinahe geschlossen – auf das Interesse von nahezu 300 Besuchern stieß die Eröffnung der Ausstellung „phantom me“ von Ulla Reiter am Samstag abend im Kesselhaus am Leinritt. Es ist dies die 1.Einzelausstellung der gebürtigen Bambergerin in ihrer Heimatstadt und zugleich der Auftakt des für 2012 geplanten Ausstellungsreigens an diesem außergewöhnlichen Ort. Mit berechtigtem Stolz verbuchte Christiane Toewe, Vorsitzende des veranstaltenden BBK Oberfranken, in ihrer Begrüßung diesen überwältigenden Zuspruch als Zeichen für die Notwendigkeit von Räumen für die Kunst der Gegenwart in Bamberg. Stadtrat Christian Lange nahm in seinem Grußwort diesen Gedanken auf und unterstrich die besondere Wertigkeit Neuer Kunst im dichten kulturellen Gefüge der Welterbestadt, die endlich eine eigene Heimstatt braucht.
Niemand vermochte sich der spontanen Eindrücklichkeit der oft monumentalen und bisweilen sich bewegenden Schaumstoffskulpturen zu entziehen, deren Aussagemächtigkeit Timo Saalmann von den Museen der Stadt Bamberg in seiner Einführung vielfältig zu entschlüsseln suchte. Mythische Wesen oder Dämonen, wie sie sich in Stein gehauen in vielen Ecken und Winkeln der mittelalterlichen Kathedralplastik finden, paaren sich mit fiktiven Weltraumrittern – kantig und expressiv aus der gelben oder grauen weichen Masse langwierig herausgeschnitten.
Der schieren Größe widerspricht die Empfindlichkeit des Materials – daher „bitte nicht anfassen“! Und mit nämlicher Vorsicht bewegten sich die Besucher unablässig um die Großplastiken herum, um aus jedem Blickwinkel die Komplexität der apokalyptischen Reiter oder der Space Men begreifen zu können. Gänzlich anders die weit ruhigere Spannung der Kleinfigurengruppen im Untergeschoss des Kesselhauses und die Zeichnungen – Sehen, Herumgehen und sich mit dem Betrachten Zeit lassen, das macht die bis zum 15.April dauernde Ausstellung zu einem puren Vergnügen. Während der von den neuen ehrenamtlichen Helfern betreuten Öffnungszeiten kann man übrigens Ulla Reiter häufig treffen, die an der eigens für Bamberg konzipierten Installation „dark paradise“ arbeitet. Vielfältige Gespräche bei einem kühlen „Huppendorfer“ machten den Eröffnungsabend zu einem echten Erlebnis und zugleich neugierig auf die kommenden Ausstellungen.
24 und 25. September 2011 mit Schirmherr Bezirkstagspräsident Dr. Denzler